· Fachbeitrag · Jahresabschluss, Anhang und Lagebericht
Ukraine-Krieg: Bedrohte Geschäftsmodelle und die Auswirkungen für die Rechnungslegung
von WP StB Lukas Graf, Meißen
| Anhand der Ausführungen des Instituts der Wirtschaftsprüfer (IDW) zu den „Auswirkungen des Ukraine-Krieges auf die Rechnungslegung und deren Prüfung“ (Schreiben vom 9.8.22; 3. Update, August 2022) wurden wesentliche Bilanzierungshinweise für den handelsrechtlichen Jahresabschluss dargestellt (vgl. BBP 22, 255 ). Dieser Beitrag befasst sich nun mit der Bedrohung von Geschäftsmodellen durch den Ukraine-Krieg und die sich daraus ergebenden Folgen für die Rechnungslegung. |
1. Bedrohung bestehender Geschäftsmodelle
Während des Lockdowns der Coronapandemie sollten wirtschaftlich erfolgreiche Geschäftsmodelle durch umfangreiche öffentliche Hilfen für die Zeit nach der Pandemie erhalten werden. Die Pandemie als solche war aber nur begrenzt ein „Game Changer“. Dagegen löst der Ukraine-Krieg eine „Zeitenwende“ aus ‒ allerdings fast weniger in politischer als in wirtschaftlicher Hinsicht.
Basieren Geschäftsmodelle auf Geschäftsbeziehungen zu Russland, besteht eine unmittelbare (operative) Bedrohung. Denn die Beziehungen zu Russland werden voraussichtlich auf längere Zeit mit Sanktionen bzw. wirtschaftlichen Hindernissen behaftet sein. Dies betrifft insbesondere Unternehmen, die auf funktionierende Lieferketten angewiesen sind.
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