· Fachbeitrag · Vermögensberatung
Beratungstipp: Bausparkassenkredite überprüfen
von Prof. Dr. Peter Hoberg, Worms
| Die extreme Niedrigzinspolitik der EZB führt dazu, dass viele Anlagen und Finanzierungen auf den Prüfstand müssen. Wenn es früher galt, überschüssiges Geld möglichst schnell in eine rentable Anlage zu investieren, kann es jetzt zumindest kurzfristig besser sein, das Geld bar zu halten, um keine Negativzinsen zahlen zu müssen. Auch für Bausparkassenkredite gilt, dass sie einer Analyse unterzogen werden müssen, was insbesondere zutrifft, wenn sie vor einiger Zeit abgeschlossen wurden. |
1. Auswirkungen der Niedrigzinsphase
Mit dem seit einiger Zeit anhaltenden geringem Fremdkapitalzinssatz hat sich die wirtschaftliche Einschätzung für die Bausparkassen geändert. Früher waren die Bausparkassen über Sondertilgungen froh, weil sie damit die Höhe der subventionierten Verzinsung senken konnten und schneller neue Kredite ausgeben konnten. Heute möchte man aus Sicht der Kassen, möglichst viele Altverträge halten, da die relativ hohen Zinsen aus keinem Neuvertrag mehr zu erwirtschaften sind.
Für den Kunden in der Darlehensphase kann sich durch die Reduktion des allgemeinen Zinsniveaus die Gelegenheit bieten, ein Bauspardarlehen mit aus heutiger Sicht hohen Zinssätzen zu ersetzen. Durch den starken Zinsverfall kann es sein, dass übliche Bankkredite heute deutlich günstiger sind als die Bauspardarlehen, wenn letztere vor vielen Jahren abgeschlossen wurden.
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