· Fachbeitrag · Vermögensberatung
Renten- und Lebensversicherungen: Welche möglichen Alternativen gibt es?
von Roland Klotzsche, Hannover
| Viele Besitzer von Renten- und Lebensversicherungen haben Probleme dadurch, dass die Zinsen derzeit unterdurchschnittlich gering ausfallen und wahrscheinlich auf absehbare Zeit niedrig bleiben. Die logische Folge: Zahlreiche Mandanten sind sich unsicher, was sie mit ihren Kapitalversicherungen anstellen sollen. Sollen diese lieber gehalten werden, weil sich die Verzinsung wieder erholen wird? Oder ist das Stilllegen bzw. Aussteigen die bessere Variante? Und gibt es überhaupt echte Alternativen? |
1. Niedrigzinsen sorgen für große Probleme
Der aktuelle Status quo in Deutschland dürfte nur die wenigsten Besitzer von Kapitalversicherungen wie Lebens- oder Rentenversicherungen glücklich machen. Gedacht sind diese Kapitalversicherungen in erster Linie dafür, während der Erwerbsphase Beiträge anzusparen, die dann angelegt und in der Rentenphase wieder unter Anwendung des Rentenfaktors an die Versicherten ausgezahlt werden. Der Rentenfaktor ist allerdings mit Vorsicht zu genießen, denn festgeschrieben wird dieser für gewöhnlich nicht mit absoluter Sicherheit. Das bedeutet, dass dieser Faktor zukünftig an die jeweilige Situation angepasst werden kann und dann möglicherweise verschlechtert wird. Zusätzlich zur reinen Altersvorsorge gibt es häufig Verträge, die im Falle eines Todes die finanzielle Absicherung der Hinterbliebenen gewährleisten oder im Falle einer Invalidität die Folgen aus finanzieller Sicht mindern. In der Theorie ein sehr schöner Ansatz, in der Praxis sorgt allerdings der Niedrigzins für enorme Probleme. Es herrscht eine massive Verunsicherung bei den Versicherten, da diese nicht mehr einschätzen können, ob sich ihre Versicherung unterm Strich auch wirklich auszahlt.
2. Verträge ohne Überschussbeteiligung
Um den Versicherten ein kleines Stück entgegenzukommen, wurde bereits vor vielen Jahren die sogenannte Überschussbeteiligung ins Leben gerufen. Die Versicherten profitieren also von dem Überschuss der Versicherungsgesellschaft und erhalten einen gewissen Anteil gutgeschrieben.
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