· Fachbeitrag · Betriebswirtschaft in der Praxis
Tipps & Tricks für eine Planung mit Sale and Lease Back
von Dipl.-Bw. Claudia Schurig, Limburg
| Bei einem Sale and Lease Back-Geschäft verkauft ein Unternehmen einen oder mehrere Vermögensgegenstände an eine Leasing-Gesellschaft und least sie zur weiteren Nutzung gleichzeitig zurück. Das Geschäft kann Mobilien und Immobilien, aber auch immaterielle Güter - wie Marken oder Patente - betreffen. Was aber ist bei der Unternehmensplanung zu berücksichtigen, wenn ein Mandant ein solches Geschäft ausführen möchte? Welche Positionen in der Bilanz sind betroffen? Das folgende Fallbeispiel gibt Antworten auf diese Fragen und ermöglicht so eine vorausschauende Planung. |
1. Ausgangssituation
Im vorliegenden Beispielsfall verkauft ein mittelständisches Unternehmen Teile seines Fuhrparks an eine Leasing-Gesellschaft und least die Fahrzeuge umgehend zurück. Die Fahrzeuge sind alle abbezahlt. Durch den Kaufpreis kann das Unternehmen Kapital freisetzen und seine Liquidität kurzfristig erhöhen - und die Fahrzeuge gleichzeitig weiterhin nutzen. Nachteilig können sich in der Folge die laufenden Zahlungen der Leasingraten auswirken.
Die bestehende Planung wird unterjährig aufgrund des bevorstehenden Vertragsabschlusses angepasst und aktualisiert. Zunächst wird der Verkauf in der Planung als Desinvestition berücksichtigt. Dazu müssen sowohl Informationen über den mit der Leasing-Gesellschaft vereinbarten Verkaufserlös (aus dem Leasingvertrag) als auch über die Restbuchwerte der Leasing-Objekte (aus der Anlagenbuchführung) vorliegen. Die Planung der Desinvestition beginnt mit einer Aufstellung der zu verkaufenden Anlagegüter.
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