· Fachbeitrag · Betriebswirtschaftliche Analyse
Effekte eines mehrstufigen Tarifabschlusses am Beispiel von ver.di
von Prof. Dr. Peter Hoberg, Worms
| ver.di hat im April 2023 einen außerordentlich komplizierten Tarifvertrag für den Zeitraum 1.1.23 bis 31.12.24 abgeschlossen. Schon die normalen Erhöhungen waren in Festbeträge und prozentuale Komponenten aufgeteilt. Dazu kam eine Reihe von Sonderzahlungen mit einer Gesamthöhe von 3.000 EUR. BBP analysiert die Effekte der unterschiedlichen Lohnerhöhungen. |
1. Effekt der direkten Lohnerhöhungen
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Einmalzahlungen wurden für den Juni 2023 mit 1.240 EUR und dann für acht Monate mit je 220 EUR vereinbart. Anschließend ist eine Erhöhung zum 1.3.24 geplant. Da die Löhne und Gehälter üblicherweise am Monatsende gezahlt werden, fallen die erhöhten Zahlungen erst ab Ende März 2024 an. Bezogen auf den Startzeitpunkt 1.1.23 beträgt der Zeitverzug 15 Monate. Neben einem Sockel von 200 EUR wird es eine Erhöhung um 5,5 % geben. |
Es sei das Beispiel einer Pflegekraft mit einem alten Monatslohn von 3.448,44 EUR1;15 betrachtet. Die Währungseinheit EUR ist mit dem Zeitindex „1;15“ versehen, der zeigt, dass die erste Zahlung am Ende des ersten Monats anfällt und die letzte am Ende des 15. Monats (vgl. zur genaueren Darstellung der Einheiten Hoberg [2018], S. 468 ff.).
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