· Fachbeitrag · Die etwas andere Art der Investition
Container als Geldanlage
von Lothar Koch, Langballig
| Seit dem Jahr 1956 haben Container den globalen Güterverkehr revolutioniert. Mit den genormten Stahlbehältern wurde der Warentransport effizienter, schneller und kostengünstiger. In Deutschland wurden die Transportbehältnisse vor einigen Jahren zur Geldanlage. Privatanleger können direkt oder über Fonds in sie investieren. |
1. Wodurch werden Container zur lukrativen Geldanlage?
Vor der Erfindung des Transportsystems lagen die Logistikkosten bei etwa 5 bis 10 % des Güterwertes. Seit der Nutzung von Containern konnten die Transportkosten auf weniger als 1 % gesenkt werden. Darüber hinaus sind Container aufgrund ihrer einheitlichen Maße leicht zu handhaben, die in ihnen gelagerten Waren sind vor Beschädigung und Verlust geschützt. Angesichts der umfangreichen Vorteile werden die Logistikunternehmen aller Wahrscheinlichkeit nach nicht auf Containertransporte verzichten, daher kann von ständig steigendem Bedarf ausgegangen werden.
Reedereien neigen vermehrt dazu, die von ihnen benötigten Containermengen zu leasen. Sie halten sich durch diese Vorgehensweise ihre Eigenkapitalbestände beispielsweise für Investitionen in neue Schiffe frei. Darüber hinaus können sie so flexibler auf Marktveränderungen reagieren. In Zeiten mit hohem Warenumschlag mieten sie einfach mehr Container an, sinkt der Bedarf, werden die Behälter zurückgegeben. Die verschärften Regelungen zur Kreditvergabe erfordern seitens der Reedereien mehr Eigenkapitaleinsatz. Daher nimmt das Container-Leasing an Umfang weiter zu. Die Geldanlage in Container ist für Privatanleger als Direktinvestment oder über geschlossene Fonds möglich.
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