28.05.2021 · IWW-Abrufnummer 222643
Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz: Urteil vom 19.02.2021 – 8 Sa 169/20
1. Die Darlegungs- und Beweislast für die Erbringung vergütungspflichtiger Überstunden liegt im Grundsatz beim Arbeitnehmer.
2. Eine Erleichterung der Darlegungslast kommt in Betracht, wenn der Schutzzweck der Norm (zB NachwG) das erlaubt oder die Interessenlage der Streitparteien das gebietet. Das ist mit Blick auf die Anordnung oder Duldung von Überstunden in einem Vergütungsrechtsstreit vor dem Hintergrund von Normen, die dem Gesundheitsschutz und nicht dem Nachweisinteresse des Arbeitnehmers zu dienen bestimmt sind, nicht der Fall.
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Vorschriften§ 309 Nr. 13 Buchst. b BGB, § 421 ZPO, § 612 BGB, §§ 447, 448 ZPO, Art. 227 § 37 EGBGB, Richtlinie 2003/88, § 241 Abs. 2 BGB, § 138 Abs. 3 ZPO, § 144 Abs. 1 ZPO, §§ 8 Abs. 2, 64 Abs. 1, Abs. 2 Buchst. b ArbGG, §§ 66 Abs. 1, 64 Abs. 6 ArbGG, 519 Abs. 1, 2, 520 Abs. 1, 3 ZPO, § 11 Abs. 4 Satz 2 ArbGG, § 612 Abs. 1 BGB, § 130 Nr. 3 und Nr. 4 ZPO, § 21a Abs. 7 ArbZG, § 142 Abs. 1 ZPO, § 2 NachwG, §§ 427, 444 ZPO, § 16 Abs. 2 ArbZG, § 3 Satz 1 ArbZG, § 7 Abs. 7 ArbZG, § 3 Satz 2 ArbZG, § 106 GewO, § 7 Abs. 2a bis 5 ArbZG, Richtlinie 2003/88/EG, § 21a Abs. 3 ArbZG, RL 2003/88/EG, RL 2003/88, § 618 BGB, § 64 Abs. 6 ArbGG, § 524 Abs. 2 Satz 2 ZPO, § 66 Abs. 1 Satz 3 ArbGG, § 97 Abs. 1 ZPO, § 92 Abs. 2 Nr. 1 ZPO, § 72 Abs. 2 ArbGG