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  • 11.03.2021 · Anhängiges Verfahren · AEUV Art 258 · C-692/20

    Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland, Steuerliche Kennzeichnung, Gasöl und Kerosin, Private nichtgewerbliche Schifffahrt

    Letzte Änderung: 11. März 2021, 01:00 Uhr, Aufgenommen: 11. März 2021, 11:22 Uhr

    Klage der Kommission gegen Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland, eingereicht am 21. Dezember 2020, mit dem Antrag,

    - festzustellen, dass das Vereinigte Königreich dadurch gegen seine Verpflichtungen nach Art. 260 Abs. 1 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union in Verbindung mit Art. 127 und 131 des Abkommens über den Austritt des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland aus der Europäischen Union und der Europäischen Atomgemeinschaft verstoßen hat, dass es nicht die Maßnahmen ergriffen hat, die sich aus dem Urteil in der Rechtssache C-503/17, Kommission/Vereinigtes Königreich, ergeben;

    - das Vereinigte Königreich gemäß Art. 260 Abs. 2 des Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union in Verbindung mit Art. 127 und 131 des Abkommens über den Austritt des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland aus der Europäischen Union und der Europäischen Atomgemeinschaft zu verurteilen, folgende Beträge an die Kommission zu zahlen:

    - ein Zwangsgeld von 268 878,50 EUR pro Tag für jeden Tag ab dem Urteil in der vorliegenden Rechtssache, bis das Vereinigte Königreich dem Urteil in der Rechtssache C-503/17 nachkommt;

    - einen Pauschalbetrag Höhe von 35 873,20 EUR, multipliziert mit der Zahl der Tage zwischen dem Tag, an dem das Urteil in der Rechtssache C-503/17 ergangen ist, und entweder dem Tag, an dem das Vereinigte Königreich diesem Urteil nachkommt, oder dem Tag, an dem das Urteil in der vorliegenden Rechtssache ergeht, je nachdem, was früher eintritt, mindestens jedoch einen Pauschalbetrag von 8 901 000 EUR;

    - dem Vereinigten Königreich die Kosten aufzuerlegen.

    (Die Klägerin stützt sich auf die Nichtumsetzung des EuGH-Urteils, mit dem festgestellt wurde, dass das Vereinigte Königreich dadurch gegen seine Verpflichtungen aus der Richtlinie 95/60/EG des Rates vom 27. November 1995 über die steuerliche Kennzeichnung von Gasöl und Kerosin verstoßen habe, dass es die Berechtigung privater nichtgewerblicher Schifffahrt zur Verwendung von gekennzeichnetem Kraftstoff zur Betankung nicht aufgehoben habe.)

    Gericht: Europäischer Gerichtshof

    Aktenzeichen: C-692/20

    Normen: AEUV Art 258, AEUV Art 260 Abs 2, EGRL 60/95

    Rechtsmittel: Klage