17.01.2018 · Anhängiges Verfahren · UStG § 4 Nr 11b · C-5/18
Zustellung, Post-Universaldienstleistung, Post-Richtlinie, Mehrwertsteuer
Letzte Änderung: 17. Januar 2018, 12:15 Uhr, Aufgenommen: 17. Januar 2018, 12:24 Uhr
Vorabentscheidungsersuchen des Bundesfinanzhofs vom 31.05.2017, eingereicht am 03.01.2018, zu folgenden Fragen:
1. Ist die förmliche Zustellung von Schriftstücken nach öffentlich-rechtlichen Vorschriften (Vorschriften der Prozessordnungen und der Gesetze, die die Verwaltungszustellung regeln --§ 33 Absatz 1 des Postgesetzes--) eine Post-Universaldienstleistung nach Artikel 3 Absatz 4 der Richtlinie 97/67/EG vom 15.12.1997 (Post-Richtlinie)?
2. Sollte die Frage 1. zu bejahen sein:
Ist ein Unternehmer, der die förmliche Zustellung von Schriftstücken nach öffentlich-rechtlichen Vorschriften durchführt, ein "Anbieter von Universaldienstleistungen" im Sinne des Artikels 2 Nummer 13 der Richtlinie 97/67/EG vom 15.12.1997, der die Leistungen des postalischen Universaldienstes ganz oder teilweise erbringt, und sind diese Leistungen nach Artikel 132 Absatz 1 Buchstabe a der Richtlinie 2006/112/EG des Rates vom 28.11.2006 über das gemeinsame Mehrwertsteuersystem steuerfrei?
Gericht: Europäischer Gerichtshof
Aktenzeichen: C-5/18
Vorinstanz: BFH , Beschluss (EuGH-Vorlage) vom 31.5.2017 (V R 8/16)
Normen: UStG § 4 Nr 11b, EGRL 112/2006 Art 132 Abs 1 Buchst a, PostG § 33, EGRL 67/97 Art 2 Nr 13, EGRL 67/97 Art 3 Abs 4
Rechtsmittel: Vorabentscheidungsersuchen