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  • · Fachbeitrag · Forderungseinziehung

    Welche Sprache spricht mein Schuldner?

    | Die FDP-Fraktion hat im Deutschen Bundestag die Frage gestellt (BT-Drucksache 19/24589), welche Muttersprache Asylbewerber sowie sonstige Einreisende nach Deutschland sprechen. Da solche Personen im Inland auch Forderungen begründen (z. B. für Miete oder Energieversorgung), ist die Antwort im Forderungsmanagement von besonderem Interesse. |

     

    Die Bundesregierung hat geantwortet (BT-Drucksache 19/24923): Migranten aus

    • Syrien sprechen zu rund 85 Prozent Arabisch und zu rund 15 Prozent Kurdisch-Kurmanci,
    • dem Irak sprechen zu rund 44 Prozent Arabisch, zu 27 Prozent Kurdisch-Kurmanci, zu 17 Prozent Kurdisch-Sorani und zu 12 Prozent Kurdisch-Badinani,
    • der Türkei zu fast 88 Prozent Türkisch und zu 11 Prozent Kurdisch-Kurmanci,
    • Afghanistan zu 80 Prozent Dari, zu 10 Prozent Paschtu und zu 9 Prozent Persisch,
    • Nigeria zu 72,5 Prozent Englisch, zu 9 Prozent Bini, und 18,5 Prozent sonst. Sprachen,
    • dem Iran zu 91 Prozent Persisch, zu 5 Prozent Kurdisch-Sorani und zu 4 Prozent sonstige Sprachen
    • Eritrea zu 89 Prozent Tigrinya und zu 4 Prozent Amharisch und
    • Somalia zu 98,5 Prozent Somali.

     

    PRAXISTIPP | Reagiert ein Schuldner nicht, kann dies auch an einem mangelnden Sprachverständnis liegen. Es kann daher sinnvoll sein, dass Sie den Schuldner mehrsprachig zur Kontaktaufnahme auffordern. Fragen Sie nach den Sprachkompetenzen Ihrer Mitarbeiter. Diese sind häufig überraschend breit gefächert.

     
    Quelle: Ausgabe 02 / 2021 | Seite 23 | ID 47056589