03.03.2015 · Fachbeitrag aus GStB · Steuerticker
In unserem „Steuerticker“ weisen wir Sie auf brandaktuelle Neuerungen hin, die Sie in Ihrem Berufsalltag kurzfristig umsetzen sollten.
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03.03.2015 · Fachbeitrag aus GStB · Verspätete Gebäudezuordnung
Bei einer teils „unternehmensfremd“ genutzten Immobilie hat der Unternehmer ein Wahlrecht. Er kann das Grundstück ganz, anteilig oder gar nicht seinem Unternehmensvermögen zuordnen. Ist diese beim Leistungsbezug zu treffende Entscheidung unterblieben, kann der Unternehmer dies im Rahmen der USt-Jahreserklärung nachholen, hat dabei aber die „Dokumentationsfrist“ (bis 31.5. des Folgejahres) zu beachten. Das BMF hatte den Unternehmern eine Übergangsregelung bis zum 31.12.13 ...
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27.02.2015 · Fachbeitrag aus GStB · Ausscheidender Gesellschafter
Verkauft eine GmbH einem ausscheidenden Gesellschafter im unmittelbaren wirtschaftlichen Zusammenhang mit dessen Anteilsveräußerung ein Grundstück zu einem verbilligten Preis, hat dies „nur“ ertragsteuerliche Folgen und löst keine Schenkungsteuer aus (BFH 27.8.14, II R 44/13, Abruf-Nr. 172685 ).
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27.02.2015 · Fachbeitrag aus GStB · Freiberufler und Gewerbetreibende
Ein für ein bestimmtes Wirtschaftsgut in einem Vorjahr gebildeter Investitionsabzugsbetrag kann in einem Folgejahr innerhalb des dreijährigen Investitionszeitraums bis zum gesetzlichen Höchstbetrag aufgestockt werden (BFH 12.11.14, X R 4/13, Abruf-Nr. 174678 ).
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27.02.2015 · Fachbeitrag aus GStB · Nachfolgeplanung
Veräußert ein Mitunternehmer aufgrund einheitlicher Planung Sonder-BV, bevor er den ihm verbliebenen Mitunternehmeranteil unentgeltlich überträgt, steht dies der Buchwertfortführung nach § 6 Abs. 3 EStG nicht entgegen. Mit dieser begrüßenswerten Entscheidung kurz vor dem Jahreswechsel hat der BFH die Nachfolge in mittelständischen Betrieben erheblich erleichtert (BFH 9.12.14, IV R 29/14, Abruf-Nr. 174489 ).
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27.02.2015 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Der BFH hatte seinerzeit dem EuGH die Frage vorgelegt, ob bei Personengesellschaften die umsatzsteuerliche Trennung zwischen Gesellschafts- und Gesellschafterebene und damit die grundsätzliche Versagung des Vorsteuerabzugs des Gesellschafters aus „gesellschaftsbezogenen Investitionen“ EG-rechtskonform sei. Der EuGH kam zu dem Ergebnis, dass dem Gesellschafter bei unentgeltlicher Überlassung an die Gesellschaft zumindest im Regelfall kein Vorsteuerabzug zustehe. Der BFH differenziert hier ...
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18.02.2015 · Nachricht aus GStB · Umsatzsteuer
Nach dem Urteil des V. Senats des Bundesfinanzhofes sind ästhetische Operationen („Schönheitsoperationen“) als umsatzsteuerfreie Heilbehandlungen anzusehen, wenn der Eingriff aufgrund einer Krankheit, Verletzung oder eines angeborenen körperlichen Mangels erforderlich ist. Darüber ist auf der Grundlage anonymisierter Patientenunterlagen zu entscheiden. Das Regelbeweismaß ist auf eine „größtmögliche Wahrscheinlichkeit“ zu verringern (BFH 4.12.14, V R 16/12).
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11.02.2015 · Nachricht aus GStB · Einkünfte aus selbständiger Tätigkeit
Die Einkünfte einer GbR, die hauptsächlich Einkünfte aus selbstständiger Arbeit erzielt und daneben in geringem Umfang eine gewerbliche Tätigkeit ausübt, werden laut BFH dann nicht insgesamt zu gewerblichen Einkünften umqualifiziert, wenn die gewerblichen Umsätze eine Bagatellgrenze in Höhe von 3 % der Gesamtnettoumsätze und zusätzlich den Betrag von 24.500 EUR im Veranlagungszeitraum nicht übersteigen. Der BFH hat damit hinsichtlich der Bagatellgrenze endlich für mehr Klarheit ...
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04.02.2015 · Nachricht aus GStB · Fahrten Wohnung / Betrieb
Der X. Senat des Bundesfinanzhofs hat jüngst entschieden, dass auch regelmäßige Fahrten eines Betriebsinhabers zwischen seinem häuslichen Büro und dem Sitz seines einzigen Auftraggebers „Fahrten zwischen Wohnung und Betriebsstätte“ darstellen. In derartigen Fällen werden die Fahrtkosten einkommensteuerlich in Höhe fester Beträge abgesetzt („Entfernungspauschale“); auf die Höhe der tatsächlichen Fahrtkosten kommt es hingegen nicht an (BFH 22.10.14, X R 13/13).
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27.01.2015 · Nachricht aus GStB · Systemwechsel zur Abgeltungsteuer
Der BFH hat jüngst entschieden, dass im Veranlagungszeitraum 2008 – vor dem Systemwechsel zur Abgeltungsteuer – angefallene Schuldzinsen bei Ermittlung der Einkünfte aus Kapitalvermögen abgezogen werden können, auch wenn die damit zusammenhängenden Kapitalerträge erst in späteren Jahren anfallen und dann der Abgeltungsteuer unterliegen. Das Werbungskostenabzugsverbot des § 20 Abs. 9 EStG ist erstmalig ab dem Veranlagungszeitraum 2009 anzuwenden (BFH 27.8.14, VIII R 60/13).
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