11.02.2020 · Nachricht aus GStB · Verfahrensrecht
Eine offenbare Unrichtigkeit kann zwar auch dann vorliegen, wenn das FA eine in der Steuererklärung enthaltene offenbare, d. h. für das FA erkennbare Unrichtigkeit als eigene übernimmt. Eine aus rechtlichen oder tatsächlichen Gründen erforderliche und vom Sachbearbeiter unterlassene Sachverhaltsermittlung ist jedoch kein mechanisches Versehen (BFH 27.5.09, X R 47/08). Laut FG Hessen (10.9.19, 4 K 1018/19; Rev. BFH: IX R 30/19) schließt ein notwendiger Ermittlungsaufwand für die ...
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11.02.2020 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Auch wer ein Gebäude nur teilweise gewerblich nutzen will, hat meist ein Interesse daran, die Vorsteuern aus den Baukosten möglichst umfassend abzuziehen. Dazu muss die Immobilie aber zumindest teilweise zum Unternehmensvermögen gehören, und zwar durch eindeutige Zuordnungsentscheidung. Für in 2019 bezogene Leistungen kann und darf eine Zuordnung nur bis zum 31.7.20 erfolgen. Zweifel an dieser Ausschlussfrist kamen nach dem EuGH-Urteil vom 25.7.18 (C-140/17) auf, über das wir in GStB 19, ...
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11.02.2020 · Nachricht aus GStB · Abgabenordnung
Der IX. Senat des BFH hat entschieden, dass ein bestandskräftiger Steuerbescheid nicht mehr vom Finanzamt nach § 129 AO berichtigt werden kann, wenn die fehlerhafte Festsetzung eines vom Steuerpflichtigen ordnungsgemäß erklärten Veräußerungsgewinns i. S. d. § 17 EStG trotz eines vom FA praktizierten „6 Augen-Prinzips“ nicht auf einem bloßen mechanischen Versehen beruht (BFH 10.12.19, IX R 23/18).
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05.02.2020 · Nachricht aus GStB · Gewerblich geprägte Personengesellschaft
Der BFH hat brandaktuell entschieden, dass gewerbesteuerliche Verlustvorträge bei der Verpachtung des Betriebs einer gewerblich geprägten Personengesellschaft untergehen können. Nach der Rechtsprechung des BFH setzt die Kürzung des Gewerbeertrags um Verluste aus früheren Jahren u. a. die sog. Unternehmensidentität voraus. Danach muss der Gewerbetrieb, in dem die Verluste entstanden sind, mit dem Gewerbebetrieb identisch sein, der den Abzug der Verluste begehrt. Dies hängt davon ab, ob ...
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04.02.2020 · Nachricht aus GStB · Vorsteuerabzug für ein Arbeitszimmer
Der BFH hat Zweifel, ob das Unionsrecht einer nationalen Rechtsprechung entgegensteht, nach der im Falle eines sog. Zuordnungswahlrechts beim Leistungsbezug der Vorsteuerabzug ausgeschlossen ist, wenn bis zum Ablauf der gesetzlichen Abgabefrist für die Umsatzsteuer-Jahreserklärung die Zuordnungsentscheidung gegenüber dem FA nicht getroffen wurde. Er hat den EuGH daher mit Beschluss vom 18.9.19 (XI R 3/19) um Klärung gebeten.
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31.01.2020 ·
Downloads allgemein aus GStB · Downloads · Kapitalgesellschaft
Die Thematik der organschaftlichen Mehr- und Minderabführungen hat schon immer die Gerichte beschäftigt. Und die steuerbilanzielle Umsetzung ist nicht immer einfach. Grund genug, die Prüfungssystematik aus der Sichtweise des BFH einmal schematisch übersichtlich darzustellen. Mit diesem Schaubild wird Ihnen die Umsetzung in der Praxis leichter fallen. > lesen
31.01.2020 · Fachbeitrag aus GStB · Viertes Quartal 2019
Im vierten Quartal 2019 sind wieder zahlreiche praxisrelevante FG-Urteile veröffentlicht worden, die man unbedingt im Blick haben sollte. Die für die Gestaltungsberatung wichtigsten Entscheidungen haben wir für Sie auf den Punkt gebracht und mit ersten Handlungsempfehlungen versehen.
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31.01.2020 · Fachbeitrag aus GStB · Bilanzierung
In deutschen Unternehmen besteht eine äußerst nuancenreiche „Rückstellungskultur“, die bei Betriebsprüfungen immer wieder für Zündstoff sorgt. Insbesondere langfristige Verpflichtungen sind bilanzpolitisch nutzbar, was Gesetzgeber und Finanzverwaltung dazu bewogen hat, der Kreativität enge Grenzen zu setzen. Die hier maßgeblichen GoB sind jedoch vorrangig durch die BFH-Rechtsprechung geprägt; somit sind Streitigkeiten vorprogrammiert. Grund genug die äußerst praxisrelevanten ...
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31.01.2020 · Fachbeitrag aus GStB · Organschaft
Die Thematik der organschaftlichen Mehr- und Minderabführungen hat schon immer die Gerichte beschäftigt. Und die steuerbilanzielle Umsetzung ist nicht immer einfach. Grund genug, die wichtigsten Zweifelsfragen in diesem Bereich anhand der jüngsten BFH-Rechtsprechung näher zu analysieren und die Prüfungssystematik schematisch eingehend darzustellen.
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31.01.2020 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Investitionen in die bessere Straßenanbindung eines betrieblichen Grundstücks enthielten bislang enormes Frustrationspotenzial: Der BFH verwehrte dem Unternehmer regelmäßig den Vorsteuerabzug, weil er solche Investitionen in erster Linie als „unentgeltliche Zuwendung an die Gemeinde“ als Eignerin des Straßenlandes wertete. Dieses massive Vorsteuerabzugsproblem könnte jetzt gelöst werden. Eine EuGH-Vorlage vom 13.3.19 (XI R 28/17) könnte die Kehrtwende bringen.
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