15.10.2019 · Nachricht aus GStB · Umsatzsteuer
Beauftragt ein nach seiner Unternehmenstätigkeit zum Vorsteuerabzug berechtigtes Unternehmen Makler für die Wohnungssuche von Angestellten, kann es hierfür den Vorsteuerabzug in Anspruch nehmen. Dies hat der BFH zum Vorsteuerabzug aus Maklerleistungen für die Wohnungssuche von Angestellten entschieden, die aufgrund einer konzerninternen Funktionsverlagerung aus dem Ausland an den Standort einer Konzerngesellschaft in das Inland versetzt wurden (BFH 6.6.19, V R 18/18).
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15.10.2019 · Nachricht aus GStB · Schenkungsteuer
Die satzungskonforme Zuwendung einer ausländischen Stiftung an einen inländischen Empfänger, der keine Rechte an oder Ansprüche auf Vermögen oder Erträge der Stiftung besitzt, unterliegt nicht der Schenkungsteuer (BFH 3.7.19, II R 6/16).
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14.10.2019 · Nachricht aus GStB · Arbeitnehmer
Nehmen Arbeitnehmer an einem sog. Langzeitvergütungsmodell (Long Term Incentive) teil und erhalten diese Beschäftigten dann – abhängig vom durchschnittlichen Geschäftserfolg innerhalb eines „Performancezeitraums“ im Vergleich zu dem vorangegangenen Zeitraum – eine entsprechende Vergütung, handelt es sich um eine tarifbegünstigte Zahlung i. S. d. § 34 Abs. 1, Abs. 2 Nr. 4 EStG (FG Hessen 11.4.19, 6 K 306/18; Rev. BFH: VI R 19/19).
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14.10.2019 · Nachricht aus GStB · Ungewisse Verbindlichkeiten
Bei einem Bonussystem, bei dem die Verpflichtung zur Einlösung der Bonuspunkte wirtschaftlich gesehen durch die Umsätze der Vergangenheit veranlasst ist, liegen die Voraussetzungen für die Bildung einer Rückstellung für ungewisse Verbindlichkeiten vor (FG Nürnberg 25.4.19, 4 K 1050/17; Rev. BFH: IV R 20/19).
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11.10.2019 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Bereits im Jahr 2010 hatte sich der BFH zur umsatzsteuerlichen Einordnung von Händlergarantien neu positioniert. Die konkrete Einordnung des eigenen Mandantenfalls in eine der dazu vom BFH entwickelten Fallgruppen stellt die Praxis aber selbst nach Jahren noch vor erhebliche Probleme. Aktuell hat der BFH die Problematik erneut aufgegriffen. Danach führt eine Garantiezusage, durch die ein Autoverkäufer im Garantiefall eine Geldleistung verspricht, zu einer umsatzsteuerfreien Leistung aufgrund ...
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01.10.2019 · Nachricht aus GStB · Verbindlichkeitsrückstellungen
Ein Gerüstbauunternehmen kann für Aufwendungen, die in der Zukunft für den Rücktransport des Gerüstmaterials aus einem beim Auftraggeber eingerichteten Materiallager in ein Zentrallager anfallen, keine Verbindlichkeitsrückstellung bilden, wenn die Räumungsverpflichtung von eigenbetrieblichen Interessen des Unternehmens überlagert wird. Dass das Unternehmen zivilrechtlich zur Räumung der Grundstücke verpflichtet ist, spielt insoweit keine Rolle (FG Münster 5.12.18, 13 K 2688/15 K, ...
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27.09.2019 · Fachbeitrag aus GStB · Rechtsformwahl
Nach den Wirrungen der letzten Jahre um das steuerliche Fortleben des Eigenkapitalersatzrechts, die in der gerade wieder heiß diskutierten Grundsatzentscheidung des BFH vom 11.7.17 (IX R 36/15) mündeten, dürfte als Gestaltungsalternative für die Strukturierung mittelständischer GmbHs die (atypisch) stille Beteiligung wieder mehr in den Vordergrund treten.
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27.09.2019 · Fachbeitrag aus GStB · Umsatzsteuer
Bislang ist es gängige Praxis, dass die Finanzämter die Tätigkeit von Aufsichtsräten als „selbstständig“ ansehen und deren Vergütungen somit der USt unterwerfen. Dies könnte sich jedoch künftig ändern. Der EuGH hat nämlich jüngst in einem niederländischen Verfahren ein Aufsichtsratsmitglied einer dort ansässigen Stiftung als „nicht selbstständig tätig“ eingestuft. Damit unterlag dessen Vergütung auch nicht der USt (EuGH 13.06.19, C-420/18).
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26.09.2019 · Nachricht aus GStB · Betriebsausgaben
Eine bei einer Bußgeldfestsetzung gewinnmindernd zu berücksichtigende „Abschöpfung“ der aus der Tat erlangten Vorteile liegt laut BFH nicht bereits dann vor, wenn die Geldbuße lediglich unter Heranziehung des tatbezogenen Umsatzes ermittelt wird und sich nicht auf einen konkreten Mehrerlös bezieht BFH 22.5.19, XI R 40/17).
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24.09.2019 · Fachbeitrag aus GStB · Baukindergeld 2
Wer Baukindergeld beantragt, muss gegenüber der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) den Nachweis über sein Haushaltseinkommen führen. Dazu müssen die ESt-Bescheide des zweiten und dritten Kalenderjahres vor Antragseingang des Antragstellers und – sofern vorhanden – des im Haushalt lebenden Ehe- oder Lebenspartners vorgelegt werden. Und genau das führt in der Praxis immer wieder zu ungeahnten Problemen.
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