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  • 01.11.2006 | Arbeitsabläufe optimieren

    Jahresabschluss mit Plausibilitätsbeurteilungen –Checkliste zur Optimierung Ihrer Arbeitsabläufe

    von WP StB Doris Wolff, zertifizierter Rating Advisor, München

    Die Erstellung eines Jahresabschlusses ohne Prüfungshandlungen – auch unter Mithilfe des Steuerberaters – ist in vielen Fällen nicht mehr ausreichend. Bereits mit Veröffentlichung des Beschlusses der Bundessteuerberaterkammer vom 22./23.10.01 haben sich die Anforderungen an die Tätigkeit des Steuerberaters grundlegend verändert. Maßgebliche Ursache hierfür sind u.a. die erhöhten Anforderungen durch das Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich, § 18 KWG und letztlich die geplante Einführung von Basel II zum 1.1.07 durch die Kreditinstitute. In vielen Fällen sind Plausibilitätsbeurteilungen und Prüfungshandlungen daher unausweichlich. Die dafür erforderlichen Mehrarbeiten und das entstehende Haftungsrisiko sind enorm, führen aber auch zu deutlich höheren Gebühren.  

    1. Grundsätze für den Jahresabschluss mit Plausibilitäts-beurteilungen

    Grundlage für die Erstellung des Jahresabschlusses mit Plausibilitätsbeurteilungen ist nunmehr auch für die Steuerberater das HFA Gutachten 4/1996 „Grundsätze für die Erstellung von Jahresabschlüssen durch Wirtschaftsprüfer“ (WPg 97, 67).  

     

    Potenzielle Interessenten eines aussagekräftigen Jahresabschlusses mit Plausibilitätsprüfungen sind  

    • Kreditinstitute,
    • Leasing- und Factoring-Gesellschaften,
    • (Mezzanine-) Investoren bei Beteiligungsabsicht,
    • Lieferanten und Kunden,
    • ggf. Mitarbeiter bei Mitarbeiterbeteiligungen.

     

    Eine vorzeitige freiwillige Umstellung auf den Jahresabschluss mit Plausibilitätsbeurteilungen ist insbesondere dann ratsam, wenn der Bilanzierende für die höhere Qualität seines Jahresabschlusses eine bessere Teil-Note im Rating seiner Hausbank erhält. Ergeben sich dadurch günstigere Kreditkonditionen für sein Unternehmen, wird der Mandant die damit zwangsläufig verbundenen Mehrkosten sicherlich gerne bezahlen.  

    2. Der Maßnahmenkatalog