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  • 27.10.2008 | Der erste Eindruck zählt

    Knigge für den Umgang mit dem Mandanten

    von Carolin Lüdemann, Stuttgart

    Der mit am häufigsten verwendete Ausdruck im Zusammenhang mit dem Thema Umgangsformen ist der des Knigge. Es existieren mittlerweile zahlreiche Ratgeber unter Verwendung dieses geflügelten Wortes wie zum Beispiel der Reise-, Flirt- oder Karriere-Knigge. Genau betrachtet bezieht sich Knigge aber auf seinen Namensgeber Friedrich Adolph Freiherr Knigge der am 16. Oktober 1752 bei Hannover geboren wurde. Dass sein Name heutzutage in aller Munde ist und mit gutem Benehmen in einem Atemzug genannt wird, ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass der Freiherr im März 1788 sein Buch „Über den Umgang mit Menschen“ veröffentlichte. Wie sich aus dem Titel schon erahnen lässt, erklärte Knigge in seinem Werk weniger Benimmregeln als vielmehr Tugenden wie Gastfreundschaft, Verlässlichkeit, Pünktlichkeit, Freundschaft, Verantwortung oder Diskretion.  

     

    Und heute? Mit Fug und Recht darf man auch gut ein Jahrhundert nach Knigge behaupten: Benimm ist in. Das gilt erst Recht und insbesondere im Berufsleben. Wenn der Kundenkontakt zum täglichen Business gehört, ist das Wissen um bestimmte Benimm-Regeln hilfreich und entscheidet außerdem darüber, ob sich ein Mandant in Ihrem Unternehmen gut aufgehoben fühlt.  

    (K)eine zweite Chance für den ersten Eindruck?

    Freund oder Feind? Sympathisch oder unsympathisch? Kompetent oder ahnungslos? Lernen Sie einen Geschäftspartner neu kennen, so nehmen Sie sofort unbewusst eine persönliche Einschätzung vor. Und das gilt natürlich auch umgekehrt: Auch Ihr Gegenüber fragt sich intuitiv, wen er denn da vor sich hat und in welcher Umgebung er gelandet ist. Genau genommen ist der Empfangsbereich die erste Anlauf- und Kontaktstation eines Klienten und damit das erste Aushängeschild Ihrer Kanzlei.  

     

    Die Devise lautet: Überzeugen Sie durch einen positiven ersten Eindruck und schaffen Sie dadurch die beste Voraussetzung für das nachfolgende Termingespräch. Wer freundlich empfangen wird, hat fast schon automatisch hohes Vertrauen, dass er in dieser Umgebung auch weiterhin (fachlich) gut aufgehoben sein wird.