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  • 01.04.2005 | Qualitätssicherung

    Aufbau eines Qualitätsmanagement-Systems: Beispielhafte Implementierung am praktischen Fall

    von Diplom-Betriebswirt Gerd J. Merz

    Sukzessive erfolgt eine Entwicklung von der fallorientierten Nachfragekanzlei hin zur prozessorientierten Informationskanzlei. Zwangsläufig richtet sich dadurch der Focus immer bewusster und konsequenter auf die vorrangigen Bedürfnisse der Mandanten. Der Bedarf an sog. „nicht regulierten“ Tätigkeiten nimmt im Verhältnis zu den Vorbehaltsaufgaben kontinuierlich zu; gewerbliche Ansätze und bisher ausgegrenzte Berufsgruppen werden diskussionsträchtig. Dadurch stellen sich Anforderungen zu Umgestaltungen, die aus der Kanzlei selbst kommen müssen. Das ist für diese Branche, der Änderungen (vornehmlich Gesetze und Software) bisher stets ohne Möglichkeit zur Gegenwehr aufgezwungen wurden, sehr ungewohnt. Sie muss plötzlich agieren, statt mehr oder weniger resignativ zu reagieren.  

     

    Eine ebenso dauerhafte und zielgerichtete, wie auch wirtschaftliche Lösung bietet sich mit der Einführung eines Qualitätsmanagement-Systems (QMS) an. Zu diesem Thema wird zwar viel geschrieben, gemessen am „Gebot der Stunde“ wird aber immer noch zu wenig getan. Ob mit oder ohne Zertifikat, der Weg zum QMS selbst ist das Ziel. Dieser Weg ist nichts für formalistische oder normengläubige Theoretiker, sondern für innovative, konsequente und mutige Praktiker. Das zeigt auch der Verlauf der Implementierung bei der LUDWIG & REUTER Treuhand GmbH in Trier. 

     

    Die Aufgabenstellung

    In den an den Standorten Trier und Grevenmacher (Luxemburg) ansässigen Kanzleien LUDWIG & REUTER Treuhand GmbH und Ludwig Consult S.à.r.l. sollte ein QMS in Übereinstimmung mit den Forderungen der weltweit bekannten DIN EIN ISO 9001:2000 aufgebaut und anschließend zertifiziert werden. Dabei galt es drei Berufsangehörige, davon zwei in der Geschäftsführung, und 15 Mitarbeiter aktiv in diesen Prozess einzubinden. 

     

    Der zeitliche Ablauf