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  • 21.07.2010 | Schwachstellen in der Kanzleiführung

    Potenzialanalyse in der Steuerberatungskanzlei

    von Dipl.-Kfm. Gerd Otterbach, Siegen

    Der Wettbewerb der Kanzleien untereinander nimmt zu. Lukrative klassische Geschäftsfelder brechen weg. Die Potenzialanalyse in der Steuerberatung dient der Diagnose der eigenen Ressourcen, aber auch der Feststellung möglicher Wünsche und Anforderungen vonseiten der Mandanten. Mithilfe eines einfachen Formblattes lassen sich ohne großen Aufwand versteckte Potenziale ermitteln. Die Darstellung einer systematischen Abfolge von notwendigen Prozessen hilft bei der zügigen Umsetzung in der eigenen Kanzlei.  

    1. Problemstellung

    Ein Großteil der Kanzleien in Deutschland erzielt allein mit der Finanz- und Lohnbuchhaltung einen Umsatzanteil von mehr als 45 % des Gesamtumsatzes der Kanzlei. Die Mehrheit der Mitarbeiter wird in diesem Bereich beschäftigt. Reduziert sich der Umsatzanteil der klassischen Geschäftsfelder zunehmend, hat dies Auswirkungen auf die Mitarbeiter- und Ausbildungsstruktur der Kanzlei. Die zunehmende Automatisierung und Technisierung der Lohn- und Finanzbuchhaltung hat mittlerweile Einzug in nahezu alle Steuerberatungs-Kanzleien gehalten. Feststehende Begriffe sind in der heutigen Praxis nicht mehr wegzudenken:  

     

    • Elektronisches Bankbuchen: Die Kontoauszüge werden elektronisch in der Kanzlei eingelesen. Der Sachbearbeiter spart einen Großteil des Eingabeaufwandes. Das System erkennt automatisch vordefinierte Buchungen. Abstimmdifferenzen sind nahezu ausgeschlossen.

     

    • Digitales Belegbuchen: Der Mandant oder die Kanzlei scannen die körperlichen Belege und digitalisieren somit den Beleg. Dieser Beleg wird mit einem elektronischen Buchungsstempel versehen und anschließend archiviert.

     

    • Elektronisch geführtes, GoB-konformes Kassenbuch: Der Mandant kann online seine Kasse erfassen und anschließend der Kanzlei die Datensätze online zur Verfügung stellen.