01.09.2007 | Zielgruppe ansprechen
Mandant 2.0 – Neue Anregungen für einen lebendigen Internetauftritt
Haben Sie eine Website, die Sie in Zukunft noch lebendiger gestalten wollen? Dann finden Sie in diesem Beitrag interessante Möglichkeiten für Steuerberatungskanzleien, um das Internet und die sogenannten Web 2.0-Anwendungen besser nutzen zu können. Dabei wird bewusst auf technische Erläuterungen verzichtet, da bei der Umsetzung ggf. zusätzlich Spezialisten zu Rate gezogen werden sollten, die entsprechende Hinweise zu den Voraussetzungen und Kosten geben können.
1. Web 2.0-Nutzer als klassische Zielgruppe für Steuerberater
Web 2.0 ist keine neue Technik oder eine spezielle Software, sondern beschreibt die veränderte Art und Weise, wie Anwender das Internet nutzen. Der Internet-Nutzer verabschiedet sich immer mehr von der passiven Rolle als ausschließlicher Konsument von Informationen und gestaltet Inhalte zunehmend aktiv mit. Im Fachjargon wird bereits von „Prosumenten“ gesprochen. Hier ergeben sich auch für Steuerberatungskanzleien neue Chancen, ihre Attraktivität für Mandantengruppen und Interessenten zu erhöhen.
Besonders interessant sind dabei die Ergebnisse der Studie „@facts extra - Online-Nutzertypen 2007“ der SevenOne Media GmbH, die in einer repräsentativen Befragung 7 Nutzertypen ausgemacht hat. Eine davon klingt wie die klassische Zielgruppe für Steuerberatungskanzleien. Dieser Nutzertyp hat „eine hohe Affinität für den neuen Bereich des nutzergenerierten Inhalts. So haben bereits 42 v.H. dieser User selbst Inhalte ins Internet gestellt. Im Durchschnitt ist diese Gruppe 40 Jahre alt, männlich, gut gebildet und besser verdienend. Ihre vielseitigen Interessen zeigen sich vor allem in der Nutzung von Angeboten wie Nachrichten, Politik, Wirtschaft und Börse.“ Bereits vor einigen Jahren gaben laut einer FAZ-Studie 85 v.H. der Unternehmer zwischen 30 und 40 Jahren an, dass das erste Kriterium für die Suche nach einem Berater der Auftritt im Internet ist. Für diese Nutzergruppe wird die höhere Dynamik der Nutzungsmöglichkeiten ein weiteres Auswahlkriterium sein. Wer diese Mandantengeneration ansprechen will, braucht also mehr als eine Homepage, die lediglich die Kanzleibroschüre um aktuelle Informationen aus dem Steuerrecht ergänzt.
2. Abstimmungen und Meinungsumfragen
Um laufend Bewegung auf der Website zu initiieren, besteht die Möglichkeit, über einfache Fragen im Auswahlverfahren abstimmen zu lassen. Sobald der Nutzer seine Meinung abgegeben hat, sieht er, wie das Gesamtergebnis lautet. Diese Abstimmungen können dann monatlich oder vierteljährlich wechseln.
Ein gutes Beispiel dafür findet sich z.B. auf www.gruenderstadt.de:
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