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  • · Fachbeitrag · Chefaufgabe: IHRE Kanzlei

    Chancen gehen nicht verloren ‒ sie nutzen nur andere

    von Dipl.-Kfm. Carl-Dietrich Sander, UnternehmerBerater, Kaarst

    | Seit mehr als 20 Jahren berate ich kleine und mittlere Unternehmen zu Themen der kaufmännischen Unternehmensführung. Davor stand ich als Firmenkundenberater von Banken in ständigem Kontakt zu Unternehmen und deren Steuerberatern. In all diesen Jahren habe ich mich immer gewundert, warum die Steuerberatung das fruchtbare Feld der kaufmännisch/betriebswirtschaftlichen Beratung nie nachhaltig bestellt hat. Mit diesem Beitrag möchte ich verdeutlichen, dass die Mandanten nichts dringender brauchen als den Unternehmens‒steuer‒berater, der ihnen immer versprochen wird. |

    „Unternehmensberater, Krisenmanager, Seelsorger“

    In der [Corona-]Krise wurden die Steuerberater zu wichtigen Geschäftspartnern: Sie mussten ihren Mandanten Tag und Nacht Steuerrecht und Coronahilfe erklären, gleichzeitig als Unternehmensberater und Krisenmanager fungieren ‒ und wurden nebenbei zu wichtigen persönlichen Ansprechpartnern, oft förmlich zu Seelsorgern.“ So steht es im Bericht über den Festakt zum 75-jährigen Jubiläum des Steuerberaterverbands Westfalen-Lippe e.V. in der März-Ausgabe 2022 der Mitgliederzeitschrift „PROFILE“.

     

    Es erstaunt mich schon, dass es der Coronakrise bedurft haben soll, damit Steuerberater „zu wichtigen Geschäftspartnern“ für ihre Mandanten wurden. Ich dachte, dieser Anspruch gehört zum Standard aller Steuerberatungskanzleien für das Tagesgeschäft. Lesen Mandanten die Werbung der DATEV, dann sind Steuerberater die geborenen „Unternehmensberater und Krisenmanager“ der Mandanten ‒ und das schon lange vor Corona. Und in einem Flyer der BStBK erfahren die Mandanten: „Steuerberater/innen sind für Privatpersonen und Unternehmen die kompetenten Ansprechpartner in allen steuerlichen, betriebswirtschaftlichen und finanziellen Fragen.“