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  • · Fachbeitrag · Kanzleientwicklung

    Fünf Vorbehalte gegenüber Kanzlei-Coaching ‒ und wie man sie überwindet

    von Ralf Ecker, Bexbach

    | Wenn Menschen ein Problem haben, das sie nicht selbst lösen können, holen sie sich in der Regel Rat oder sogar Hilfe. Merkwürdigerweise gibt es aber viele Führungskräfte, die meinen, mit allem selbst fertig werden zu müssen. Nicht zuletzt, weil sie ‒ oft zu Recht ‒ glauben, dass das von ihnen in ihrer Führungsrolle erwartet wird. Dem Coaching gegenüber, das prinzipiell geeignet ist, diesen Führungskräften zu helfen, bestehen daher oft Vorbehalte. Auf fünf von ihnen möchte ich in diesem Beitrag näher eingehen. |

    1. Ich führe die Kanzlei seit zig Jahren. Ich brauch‘ keinen Coach!

    Coaching ist in vielen Bereichen der Wirtschaft an der Tagesordnung. Coaches übernehmen dabei die unterschiedlichsten Aufgaben. Sie unterstützen ‒ punktuell ‒ bei konkreten Vorhaben (z. B. der Einführung einer Vier-Tage-Woche) oder geben ‒ allgemein ‒ Führungskräften die Möglichkeit, sich mit jemandem offen und ungeschützt auszutauschen und sich Rat einzuholen. Coaches können aber auch eine ganze Einheit wie eine Kanzlei coachen. Gutes Coaching gibt den Beteiligten etwas sehr Wertvolles: eine ungeschminkte Außensicht auf die Kanzlei und den Mut, die Dinge anzugehen, die man bislang immer vor sich hergeschoben hat. Wenn Sie also der Ansicht sind, keinen Coach zu brauchen, kann es vielleicht auch daran liegen, dass Sie die ganze Bandbreite sinnvoller Coaching-Dienstleistungen noch nicht kennen. Dann möchte ich Sie bitten, diesen Beitrag bis zum Ende zu lesen.

    2. Ein Coach macht mir nur die Leute unzufrieden

    In vielen Kanzleien gärt es. In kaum einem Bereich der Wissensarbeit ist die Arbeit so eng getaktet. Führungskräfte bekommen das wahre Ausmaß der psychischen Belastung dieser Arbeitsumstände in der Regel nur teilweise mit; denn sie laufen in ihrem eigenen Hamsterrad. Manchmal wollen sie aber auch nicht genau hinsehen. Kurzfristig ist es häufig bequemer, die „Büchse der Pandora“ geschlossen zu lassen. Aber dann besteht die Gefahr, dass der Deckel unkontrolliert aufspringt. Im folgenden Kasten lesen Sie drei O-Töne von Mitarbeitenden ‒ quasi stille Rufe aus der Büchse der Pandora.