· Fachbeitrag · Mit Wissen(schaft) führen
Kontrollierst Du noch oder delegierst Du schon?
von Diplom-Psychologin Katayun Pracher-Hilander, Wien,www.psychologieinwirtschaft.at
| Das Thema Delegation (und damit eigentlich das Thema Führung) ist und bleibt ein Problemthema ‒ in Deutschland wie in Österreich. Die Arbeits- und Organisationspsychologie hat längst bewiesen, wie wichtig „gute Führung“ für den Erfolg eines Unternehmens ist und wie eng damit verwoben die Themen Delegation, Motivation, Arbeitszufriedenheit und Commitment sind ‒ um nur einige zu nennen. Doch warum bekommen deutsche und österreichische Führungskräfte bei diesem Thema Magenschmerzen, während es für schwedische Führungskräfte positiv besetzt ist? Dieser Beitrag will Ihnen dabei helfen, Ihren „inneren Schweden“ zu wecken. |
Führung ‒ eine kurze Erinnerung
Die Kunst der Führung liegt darin, Mitarbeiter (an)zuleiten und nicht darin, dem Kontrollwahn zu verfallen. Kontrolle ist allerdings exakt jener „Führungsstil“, der den Alltag hinter sehr vielen Bürohausfassaden prägt. Nach wie vor wird unter Führung „Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“ verstanden. Dahinter steht nicht selten die Angst vor Machtverlust, die Delegation im Keim erstickt. Delegation ist gerade die Übertragung von Aufgaben, Kompetenzen und Verantwortung und die damit verbundene Abgabe von Macht an Mitarbeiter. So mancher Führungskraft tut das weh.
Das Merkmal effektiver beziehungsweise guter Führung ist jedoch genau das Gegenteil von Machterhalt, nämlich Verantwortung und Entscheidungsbefugnis an Mitarbeiter abzugeben, um sich selbst der übergeordneten Regie widmen zu können.
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