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  • · Fachbeitrag · Personalentwicklung

    Age Management: Ältere Mitarbeiter gehören noch lange nicht „zum alten Eisen“

    von Rolf Leicher, Heidelberg

    | Steuerberater suchen immer wieder händeringend Fachpersonal. Bleiben Bewerbungen aus, sollte das Ausscheiden der älteren Mitarbeiter hinausgeschoben werden. Der demografische Wandel zeigt schließlich überall, dass die Älteren länger arbeitsfähig sind als früher. Dabei kann der Steuerberater schon mit wenigen grundlegenden Vorgehensweisen des sogenannten Age Managements (Altersmanagement) die Leistung und Arbeitskraft seiner Mitarbeiter lange erhalten. Vielleicht heißt es dann einmal: Der Mitarbeiter ist schon über fünfzig, sieht aus wie vierzig und arbeitet wie mit dreißig. |

    Vorteile der Älteren

    Wer sich mit dem Altersmanagement befasst, orientiert sich nicht nur an den Leistungen der jüngeren Mitarbeiter, sondern sieht den Mix aus beiden Generationen als Ideallösung an. Schließlich bringen Ältere mehr Erfahrung mit und große Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen. Außerdem sind sie - gerade wegen des fortgeschrittenen Alters - weniger gefährdet, sich abwerben zu lassen oder sich selbstständig zu machen. Ihre Bindung an den augenblicklichen Arbeitgeber ist weit größer als in jungen Jahren. Mit zunehmendem Alter wachsen die Berufserfahrung und die Urteilsfähigkeit. Darüber hinaus ist die emotionale Stabilität größer. Jüngere unterliegen stärker Stimmungsschwankungen als Ältere. Mit den Jahren gewinnen Ältere den Überblick und erfassen Zusammenhänge bei der täglichen Arbeit besser.

    Schwierigkeiten von älteren Arbeitnehmern

    Der Umgang mit der EDV und der branchenspezifischen Software ist unverzichtbar. Ältere trauen sich die Aktualisierung ihrer Kenntnisse oft nicht mehr zu und verzagen zu früh. Schwierigkeiten bei der Einführung einer neuen Software oder Änderungen in der betrieblichen Organisation sind ganz normal, da Ältere grundsätzlich an Gewohnheiten hängen. Es bedarf nur ein wenig Geduld. Wer älter ist, darf sich nicht mit den Jüngeren vergleichen oder mit ihnen verglichen werden und deren Leistungskapazität anstreben. Das schafft Unzufriedenheit und demotiviert.