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  • · Fachbeitrag · Zukunft des Berufsstands

    Wie junge Steuerberaterinnen und Steuerberater das Berufsbild endlich zukunftsfähig machen!

    von Marion Ketteler, Münster, www.kanzleiprofiling.de

    | In den Umfragen zum Berufsprestige sucht man den Beruf der Steuerberater meist vergebens. Jedenfalls ist er weder unter den Top 5 noch unter den Bottom 5 in den diversen Rankings zu finden. Offenbar hat die Steuerberatung damit kein Image, das die Berichterstattung lohnt. Doch das wird sich in ein paar Jahren geändert haben. Junge Steuerberaterinnen und Steuerberater erobern gerade nach und nach und mit neuen Geschäftsmodellen den Markt und sorgen endlich für ein Image. Wie sie das tun und was sie von den „Altvorderen“ unterscheidet, lesen Sie hier. |

    Das Gros der Branche erreicht bald den Ruhestand

    Das Bild der Steuerberatung, das von den älteren Generationen wie den Babyboomern und der Generation X geprägt wurde, ist bestenfalls konservativ bis verstaubt. Ihre Herangehensweise bei der Kanzleiführung und im Umgang mit den Mandanten mag den damaligen Gepflogenheiten und Erwartungen entsprochen haben. Doch die haben sich geändert, und zwar aufseiten der Mandanten wie aufseiten der Mitarbeitenden. Die jüngeren Generationen legen mehr Wert auf Aspekte wie Flexibilität, Agilität, Digitalisierung und sinnstiftende Arbeit. Um diese Zielgruppen anzusprechen und z. B. als attraktiver Arbeitgeber wahrgenommen zu werden, ist es für die Steuerberatungsbranche erforderlich, ihr Erscheinungsbild zu modernisieren und ihre Arbeitsweisen anzupassen.

     

    Diese Modernisierung werden die Boomer und die Generation X nicht mehr leisten. Über die Hälfte (57 %; Quelle: BStBK) aller im Jahr 2022 zugelassenen Beraterinnen und Berater ist über 50 Jahre alt. 30,1 % sind über 60 Jahre alt. Sie alle denken wohl eher ans Aufhören und einen bequemen Ruhestand, als sich mit neuen Geschäftsmodellen auseinanderzusetzen, Veränderungsprozesse einzuleiten oder das eigene Selbstbild zu hinterfragen. Wozu auch? Die Wirtschaftslage ist ja mehr als befriedigend und war es auch in den vergangenen Jahrzehnten. Das verstaubte Image ist ein Generationenproblem und wird sich erst mit dem Nachrücken jüngerer Generationen grundsätzlich verändern können.

      

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