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  • · Nachricht · Steuerstrafrecht

    Pandora Papers und Airbnb ‒ Die Steuerfahndung erhält neue Datensätze zur Auswertung

    | Die hessische Steuerverwaltung hat mit der Auswertung der Pandora Papers begonnen. Hessen hatte die Dokumente für einen sechsstelligen Betrag angekauft. Die Hamburger Steuerfahnung erhielt von Airbnb Kontrolldaten zahlreicher deutscher Vermieter, die ihren Wohnraum über diese Internetplattform vermietet haben. |

     

    Hessen: Pandora Papers

    Die Pandora Papers sind eine Sammlung von Dokumenten, die mögliche Steuerstraftaten von Prominenten aufdecken könnten. Die hessische Steuerverwaltung wird die Unterlagen für ganz Deutschland und auch für Ermittlungsbehörden im Ausland auswerten. An der Auswertung ist die Forschungsstelle Künstliche Intelligenz der Hessischen Steuerverwaltung im FA Kassel beteiligt. Hessen hatte bereits die Panama Papers federführend für die Steuerbehörden in Deutschland ausgewertet und dabei mit zahlreichen nationalen und internationalen Ermittlerinnen und Ermittlern zusammengearbeitet.

     

    Hamburg: Kontrollmaterial von Airbnb

    Die Servicestelle Steueraufsicht Hamburg, eine Sondereinheit der Steuerfahndung, hat in einem mehrere Jahre andauernden Verfahren erreicht, dass Daten von Vermietern zu steuerlichen Kontrollzwecken übermittelt werden. Die Internetplattform Airbnb wurde im Rahmen eines internationalen Gruppenersuchens der Steuerfahndung Hamburg verpflichtet, die geforderten steuerlich relevanten Daten für zahlreiche deutsche Vermieter, die ihren Wohnraum über diese Plattform vermietet haben, an die deutsche Steuerverwaltung herauszugeben. Die Steuerfahndung Hamburg wertet diese Daten nun aus und kann in Einzelfällen nicht erklärte Vermietungseinkünfte bis zu zehn Jahre in die Vergangenheit besteuern.

     

    Weiterführende Hinweise

    • Hessen: Vortragsfolien zur Pressekonferenz von Finanzminister Boddenberg (10.7.23)
    • Hamburg: Pressemitteilung der Hansestadt Hamburg (2.9.23)
    Quelle: ID 49619952