08.07.2010 | Dienstwagen
Regelmäßige Arbeitsstätte eines Außendienstmitarbeiters
Muss ein Außendienstmitarbeiter auf Anweisung seines Arbeitgebers jeden Tag zunächst den Firmensitz aufsuchen, bevor er von dort aus seiner Auswärtstätigkeit nachgehen kann, handelt es sich bei dem Firmensitz um eine regelmäßige Arbeitsstätte des Außendienstmitarbeiters. Folge: Für die Fahrten zum Firmensitz mit dem Dienstwagen muss der Arbeitnehmer monatlich einen geldwerten Vorteil in Höhe von 0,03 Prozent des Listenpreises je Entfernungskilometer versteuern. Im Gegenzug kann er die Entfernungspauschale geltend machen. Nach Ansicht des FG Münster gilt das auch, wenn er am Firmensitz weder Aufgaben noch Unterlagen entgegen nimmt noch einen eingerichteten Arbeitsplatz zur Verfügung hat. Entscheidend sei allein, dass er die Einrichtung des Arbeitgebers regelmäßig und nachhaltig aufsucht.
Beachten Sie: Letztlich entscheiden muss jetzt der BFH (Az: VI R 58/09). (Urteil vom 24.4.2009, Az: 10 K 1010/07)(Abruf-Nr. 101689)