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  • 01.05.2007 | Der praktische Fall

    So setzen Sie neue Marketingtools für eine Arztpraxis ein

    von Mag. Patrick Leypold, Wien

    Grundsätzlich dürfen Ärzte über ihre Leistungen und Qualifikationen sachlich informieren, sie dürfen Werbung betreiben und mit ihren Kollegen in Wettbewerb treten. Untersagt ist nur die berufswidrige Werbung. Vielen Ärzten ist an dieser Stelle aber der Weg zu einer optimalen Präsentation ihrer Praxis immer noch unklar. Nur wenige wählen aufgrund einer intensiven Marketinganalyse gezielt Marketinginstrumente aus, um sich im Markt besser zu positionieren. Dieser Beitrag stellt anhand eines kurzen Falls mögliche Marketingtools für eine Gemeinschaftspraxis dar. 

    1. Sachverhalt

    Die neue Heil & Flott GbR, in dem Allgemeinmediziner, Internisten, Orthopäden und eine Reihe von weiteren, spezialisierten Medizinern zusammenarbeiten, will sich im Markt stärker positionieren. Zu diesem Zweck beauftragt die GbR den Marketingprofi Siggi Schnell. Von ihm verspricht sie sich insbesondere Know-how, um Neupatienten zu akquirieren.  

    2. Lösung

    Zunächst erläutert Siggi Schnell der Heil & Flott GbR, dass jede Marketingaktion für sich ein konkretes Ziel im Rahmen einer Gesamtstrategie haben muss. Soll die Aktion beispielsweise unmittelbar Neupatienten akquirieren, lediglich den Kontakt zu interessierten, potenziellen Neupatienten setzen oder ihren Bekanntheitsgrad steigern. Legt sich die Heil & Flott GbR nur auf eines dieser Ziele bei jeder Marketingaktion fest, vermeidet sie die Gefahr, sich zu verzetteln. 

     

    Durch den starken Wettbewerbsdruck im Gesundheitswesen ist es besonders wichtig, sich von der Konkurrenz abzuheben. Heil & Flott GbR bietet deshalb auch bereits in ihrer schon vorhandenen Praxisbroschüre exklusive Leistungen an. So entwickelt der Orthopäde eine „Rückenschmerz-Fibel“, die an interessierte Patienten verschickt wird. An dieser Stelle ist es nunmehr wichtig, die bereits vorhandene Exklusivität zu kommunizieren bzw. weitere Leistungen im Markt abzufragen: 

     

    • Radiosender: Durch ein Interview in einem regionalen Sender über die Vorzüge der Dienstleistung ließe sich relativ einfach der Bekanntheitsgrad steigern.