01.09.2006 | Finanzinnovationen
Chancen im Mittelweg bei der Besteuerung zwischen Aktien und Anleihen
Während der Sparerfreibetrag mit dem Steueränderungsgesetz 2007 ab dem 1.1.07 für Ledige auf 750 EUR und für Ehepaare auf 1.500 EUR abschmilzt, bleiben die bei Aktien realisierten Verkaufsgewinne dagegen nach Ablauf eines Jahres noch steuerfrei. Da erscheinen Finanzinnovationen auf den ersten Blick wenig attraktiv. Denn bei ihnen gehören die Kurserträge unabhängig von der Haltedauer zu den Kapitaleinnahmen nach § 20 EStG. Der folgende Beitrag erläutert ausgewählte Finanzinnovationen unter Anlage- und Steueraspekten. So bieten eine Reihe dieser Produkte für Selbstständige attraktive Steuerstrategien sowie ideale Strukturen für den kurz- oder langfristigen Anlagehorizont.
1. Wertpapierprodukte zur Steuergestaltung
Greifen Selbstständige zu Finanzinnovationen, können sie zwei steuerliche Spielregeln einsetzen, um ihre Nettorendite zu optimieren:
- Kapitaleinnahmen auf Kurserträge fallen erst bei Fälligkeit oder Veräußerung an, sodass sich der Steuerzeitpunkt gezielt bestimmen lässt.
- Bringt ein Papier rote Zahlen, sind die Verluste mit Zinsen oder anderen Einkunftsarten verrechenbar – unabhängig von der Haltedauer.
Beachte: Die Gewinne werden außerhalb von § 23 EStG erfasst, da diese Wertpapiere mit großer Wahrscheinlichkeit zinsähnliche Erträge über Kurszuwächse erwirtschaften. Somit handelt es sich bei Finanzinnovationen in der Regel um konservative Anlagen mit besonderen Ausgestaltungen.
1.1 Verzinsung liegt unter dem Marktniveau
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