25.03.2010 | Praxisinvestition
Wie lange arbeitet der Mandant für die Bank?
von Dipl.-Betriebsw. Claudia Schurig, Weilburg
Auch Freiberufler setzen zum Teil erhebliches Fremdkapital ein. Gerade bei größeren Investitionen ist es hilfreich, wenn sich der Steuerberater auch im Rahmen der betriebswirtschaftlichen Beratung um seinen Mandanten kümmert. Denn bei freiberuflich Arbeitenden liegt der Schwerpunkt häufig im eigenen Fachbereich. Betriebswirtschaftliches Denken tritt (verständlicherweise) in den Hintergrund. Gerade in Fällen, in denen eine Investition nicht unbedingt betriebsnotwendig und/oder - betriebswirtschaftlich - umstritten ist, ist es hilfreich, dem Mandanten folgende Frage zu stellen:
„Wissen Sie eigentlich, um wie viel länger Sie dann im Jahr für die Bank arbeiten werden?“
1. Musterfall
Zur Beantwortung der Frage müssen nur drei Daten herangezogen werden: Umsatz, Gewinn und Zinsaufwand. Man kann sich hierbei auf die Darlehenszinsen beschränken. Bei hoher und/oder regelmäßiger Inanspruchnahme des Kontokorrent-Rahmens sollte man auch die kurzfristigen Zinsen in die Berechnung einbeziehen.
Im Tabellenkalkulationsblatt müssen die Daten entsprechend eingegeben werden - schon liegt die Antwort vor. Und diese kann nachdenklich stimmen, wie der Sachverhalt zeigt:
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