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  • 02.01.2009 | Rohstoffinvestments

    Vermögensanlage zwischen Aktien und Anleihen

    von Dipl.-Finw. Robert Kracht, Bonn

    Rohstoffe sind nichts für Anleger, die einen steten Wertzuwachs suchen. Sie eignen sich nur für Investoren, die auf zeitweilige Knappheit einzelner Rohstoffe spekulieren möchten. An den Preisbewegungen können sie viel Geld verdienen - aber eben auch ebenso leicht verlieren. Maßgebend für die Langfristanlage sind nicht Kurzfristereignisse wie die aktuelle Finanzmarktkrise, sondern die Tatsache, dass die Nachfrage in vielen Bereichen dauerhaft über dem Angebot liegen wird. Viele Experten raten daher zu einem angemessen Anteil von Rohstoffen in der privaten Vermögensanlage.  

    1. Der Rohstoffanteil im Depot

    Faustregel ist ein Anteil zwischen 10 und 15 % am Gesamtdepot, wobei das Basisinvestment auf Gold und der Rest auf die übrigen Grundstoffe entfallen sollten. Acht Gründe sprechen für Rohstoffe als Ergänzung:  

     

    • Krisensicher: Kurse von Rohstoffen steigen immer dann, wenn sich die Aktien- oder Rentenbörsen schlecht entwickeln.

     

    • Gegeninvestment: Rohstoffe unterliegen anderen Marktzyklen, unabhängig von Aktien und Anleihen. Sie bilden einen Ausgleich gegen Verluste bei den klassischen Anlageformen. Steigt etwa der Ölpreis, lassen sich damit i.d.R. gleichzeitige Verluste bei Aktien kompensieren.

     

    • Inflationsschutz: Rohstoffe entwickeln sich besonders bei anziehenden Lebenshaltungskosten gut. Damit stellen sie ein ideales Gegengewicht zur Rentenanlage dar. Das gilt hier insbesondere für Edelmetalle als reale Sachwerte. Anziehende Notierungen bei Öl, Gas & Co. sind auch selbst wieder Auslöser für eine Inflation.

     

    • Trends: Die zunehmende Weltbevölkerung und Industrialisierung in den Emerging Markets sorgt für weiteren Bedarf.