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  • 01.02.2007 | Vermögensstrategie

    So treffen Sie die richtige Anlageentscheidung bei einem Immobilieninvestment

    von Dipl.-Finw. Robert Kracht, Bonn

    Anleger müssen bei einem Immobilieninvestment nicht unbedingt Mietshäuser oder das Eigenheim im Blickpunkt haben. Es gibt eine Reihe von indirekten Wegen, um als Inflationsausgleich über Fonds, Derivate oder REITs auf Immobilien zu setzen. Nachfolgend werden die Angebote vorgestellt, die derzeit für Selbstständige zur Depotstreuung und Minderung der eigenen Steuerprogression in Betracht kommen. 

    1. Ausgangslage

    Bis vor rund zehn Jahren galt die Faustregel, über die direkte Anlage konservativ vorzusorgen und mit Fonds Verlustzuweisungen zu generieren. Diese Sichtweise hat sich grundlegend geändert. Zum einen setzen geschlossene Immobilienfonds auf zügige Rendite mit moderater Steuerbelastung, zum anderen haben die Banken die Anlageklasse Grundbesitz über neue Produktformen einem breiten Investorenkreis geöffnet. So vermelden Real Estate Investment Trusts (REITs) ein weltweit rasantes Wachstum und auch Zertifikate mit Bezug auf Immobilienindizes verstärkten Zulauf. Mittendrin tummeln sich eine Vielzahl von offenen Immobilienfonds, die durch beständige steuerfreie Vorteile mit wenig Kapitaleinsatz glänzen. 

     

    Hinweis: Die Vorzüge einer realen Anlage rücken immer mehr in den Hintergrund, zumal hohe Investitionssummen, eingeschränkte Liquidität sowie die eigene Verwaltungsarbeit nicht für eine mühelose Vorsorge sprechen. Wer dennoch direkt in eine Immobilie investieren möchte, sollte die folgenden Checkpunkte beherzigen:  

     

    Checkliste Wohneigentum

    Mietshaus 

    Eigenheim 

    • Kalkulierbare und regelmäßige Mieteinnahmen,
    • direkte Kontrolle und Einflussnahme,
    • steuerliche Verlustverrechnung in der Anfangsphase mit anderen Einkünften,
    • derzeit günstige Kredite,
    • hohe AfA beim Denkmal und inSanierungsgebieten,
    • Mietausfall- und Leerstandsrisiko,
    • Aufwand für Objektsuche und Erwerb,
    • Verwaltungsaufwand,
    • regelmäßige Reparatur- und Erhaltungsmaßnahmen,
    • hohe Kapitalbindung sowie
    • keine Vermögensstreuung.
    • Besitzerstolz,
    • Lebensqualität und individuelle Gestaltung,
    • derzeit günstige Finanzierungskonditionen,
    • diverse Fördermöglichkeiten,
    • Geld fließt in Eigentum statt Miete,
    • Kauf zwingt zur Spardisziplin,
    • keine Steuervorteile seit dem Wegfall der Eigenheimzulage,
    • Mobilität und Liquidität sind stark eingeschränkt,
    • Investition nach eigenen Wunschvor-stellungen und damit nicht marktgerecht,
    • Wertentwicklung ist unsicher,
    • laufende Kosten beachten sowie
    • Gefahr einseitiger Vermögenskonzentration.
     

     

    2. Geschlossene Immobilienfonds im Inland