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  • · Nachricht · Einkommensteuer

    Wie ist die „Landarztprämie“ steuerlich zu behandeln?

    | Die Landarztprämie soll junge Ärzte motivieren, sich in ländlichen Regionen niederzulassen und dort die medizinische Versorgung zu sichern. Doch wie wird dieser finanzielle Anreiz besteuert? Ärzte müssen die Prämie als Betriebseinnahme versteuern. Umsatzsteuerlich handelt es sich um einen echten Zuschuss, der nicht der Umsatzsteuer unterliegt. |

     

    Die Landarztprämie, die in den Bundesländern Baden-Württemberg und Bayern neu niedergelassenen Ärzten gewährt wird, kann je nach Region und Bedarf bis zu 60.000 EUR betragen. Diese Prämie wird jedoch nicht steuerfrei ausgezahlt, sondern unterliegt der Einkommensteuer. Da die Zahlung als Anreiz für die Ausübung einer freiberuflichen ärztlichen Tätigkeit erfolgt, wird sie als Betriebseinnahme betrachtet und muss in der Gewinnermittlung des Arztes (EÜR) berücksichtigt werden. Die Höhe der Steuer hängt dann vom individuellen Grenzsteuersatz des Arztes ab, der ‒ über den Daumen ‒in der Regel bei 35 bis 40 % liegen dürfte. Ärzte, die von der Landarztprämie profitieren, sollten sich bewusst sein, dass sie nur den Nettobetrag nach Steuerabzug verwenden können. Allerdings unterliegt die Landarztprämie nicht der Umsatzsteuer. Auch Ärzte, die nicht von der Kleinunternehmerregelung profitieren, müssen keine Umsatzsteuer auf die Prämie abführen, da es sich um einen echten Zuschuss handelt.

    Quelle: ID 50223185