· Nachricht · Zentralärztliches Institut kassenärztliche Versorgung
Umfrage unter Leistungserbringern zeigt große Unzufriedenheit
| Die Teilnehmer einer Umfrage zeigten insgesamt eine hohe Zustimmung zu Belastungen durch externe Vorgaben wie Bürokratie, Digitalisierung und Regressgefahr. Es dominiert das Gefühl des Ausgebranntseins. Die Wertschätzung durch die Politik wird als sehr niedrig wahrgenommen, und die Vergütung wird meist als unangemessen betrachtet. Die Rahmenbedingungen und der Personalmangel werden als Einschränkungen für die Versorgung wahrgenommen. |
Viele Praxisinhaber denken über einen früheren Austritt aus der Versorgung nach und sorgen sich um die Praxisnachfolge. Im stationären Bereich sehen die Teilnehmer bessere finanzielle und personelle Voraussetzungen, insbesondere für innovative Leistungen. Hausärztliche Teilnehmer fühlen sich am stärksten von externen Vorgaben, Zeitmangel und Ausgebranntsein betroffen. Fachärztliche Teilnehmer empfinden sich bei der Vergütung im Vergleich zum Krankenhaus und beim Personalmangel als besonders benachteiligt. Psychotherapeutische Teilnehmer fühlen sich am wenigsten durch Rahmenbedingungen überlastet und zeigen die höchste Bereitschaft, sich erneut niederzulassen, allerdings nur bei etwa 75 % der Befragten.
Weiterführender Hinweis
- Repräsentative Befragungsergebnisse zur Lage in Praxen (12/2013; Zentralärztliches Institut kassenärztliche Versorgung)