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  • · Fachbeitrag · 18. IWW KONGRESS ÄRZTEBERATUNG

    Ärzteberatung ‒ Lösungsansätze für neue Praxisfragen

    von Alexandra Buba, M. A., Fuchsmühl

    | Als jährliches Update für Beratende im medizinischen Bereich hat sich der IWW-Kongress „Praxis Ärzteberatung“ inzwischen fest etabliert. 2024 fand der auch als Pflichtfortbildungsveranstaltung für den Fachberater Gesundheitswesen DStV anerkannte Kongress am 12. April in Düsseldorf bereits in seiner 18. Auflage statt ‒ und Diskussionsthemen gab es wie immer genug. |

    1. „Eine Idee ‒ und zehn ungeklärte Fragen“

    „Die Praxis wird mit Sicherheit Lösungen für all das finden“, brachte RA Dr. Lars Lindenau, das Wesentliche gleich zu Beginn auf den Punkt. Er referierte damit auf den traditionellen Auftaktvortrag von RA Prof. Dr. Bernd Halbe, der die Reformbestrebungen der aktuellen Bundesregierung hart kommentiert hatte. Sein Fazit: Eigentlich wüssten alle im System Tätigen, dass nur die sektorenübergreifende Versorgung die Lösung der Misere des deutschen Gesundheitswesens sei. Dennoch würden ständig neue Konzepte erdacht, die aber oft nur Altbekanntes neu etikettierten und am Ende nicht zu mehr Personal führten.

     

    Im Hinblick auf den inoffiziellen Referentenentwurf zum „Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz“ kritisierte Halbe, dass sich hinter jeder Idee gleich wieder neue Fragen auftäten. Dabei sparte er nicht mit Kritik an den Vorschlägen des aktuellen Gesundheitsministers Karl Lauterbach. Als Beispiel nannte er die „Gesundheitskioske“. Hier sei zweifelhaft, ob sie die versprochene Entlastung wirklich brächten, denn zum einen gäbe es die dafür nötigen „health nurses“ noch gar nicht und bis zum Jahr 2030, in dem die Reformvorschläge greifen sollen, würde viele Träger gar nicht durchhalten. Damit sei die kalte Konsolidierung als klares Ziel deutlich erkennbar.