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  • · Fachbeitrag · Praxiskooperationen

    Kooperationsstrategien für unterschiedliche Phasen der Praxisentwicklung

    von StB Dr. Rolf Michels, Köln, www.laufmich.de und StB Thomas Karch, Krefeld, www.vpmed.de 

    | Nach den Ergebnissen des letzten Ärztemonitors 2012 arbeitet mittlerweile fast die Hälfte der niedergelassenen Ärzte in einer Kooperationsform. In einzelnen fachärztlichen Bereichen beträgt der Kooperationsgrad sogar 80 %. Darüber hinaus wird in Ballungsräumen mittlerweile jede zweite Einzelpraxis bei der Praxisübergabe in eine Kooperation eingebracht. Ob die Kooperation sinnvoll ist, hängt dabei immer von der Ausgangsposition des Arztes ab. Deshalb wird in diesem Beitrag zwischen Ärzten, die vor der Niederlassung stehen, etablierten Praxisinhabern und Ärzten, die bereits ihre Praxisabgabe planen, unterschieden. |

    1. Existenzgründer

    Für junge Ärzte, die sich neu niederlassen wollen, ist die Kooperation mit anderen Ärzten eine willkommene Perspektive, die ihnen den Einstieg in die Selbstständigkeit erleichtert, die finanziellen Risiken mindert und durch die Zusammenarbeit mit erfahrenen Kollegen das Kennenlernen von Patienten und Praxisabläufen erleichtert. Hier werden häufig Anstellungsformen oder Partnerschaften ohne Vermögensbeteiligung (Nullbeteiligung) bzw. mit Kleinstbeteiligung in Höhe von nur wenigen Prozentpunkten als Einstiegsmöglichkeit für einen neuen Kollegen gewählt.

     

    1.1 Anstellungsverhältnisse

    Bei der Anstellung muss der Praxisinhaber beachten, dass die durch den jungen Arzt erbrachten Leistungen auch abrechenbar bleiben und im Falle eines Jobsharing nicht bei den kassenärztlichen Leistungen gedeckelt wird.