01.09.2007 | Der praktische Fall
Auswirkungen der Zinsschranke auf die Gesellschafter-Fremdfinanzierung
Mit der endgültigen Verabschiedung der Unternehmensteuerreform (Verkündung im BGBl am 17.8.07) stehen Unternehmen und ihre Berater vor der Herausforderung, die Weichen für 2008 rechtzeitig neu zu stellen. So ist ein steuerlicher check-up gerade auch im Bereich der Unternehmensfinanzierung unerlässlich. Während die bisherige Regelung des § 8a KStG zur Gesellschafter-Fremdfinanzierung ab 2008 entfällt, gibt es allerdings neue Beschränkungen der Fremdfinanzierung durch die Zinsschranke. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit dem Anpassungsbedarf, der sich bei der grenzüberschreitenden Gesellschafter-Fremdfinanzierung ergibt. Für zwei Fallkonstellationen wird geprüft, inwieweit eine schädliche Gesellschafter-Fremdfinanzierung vorliegt.
1. Fall: Auslandsbeherrschte Kapitalgesellschaft
1.1 Sachverhalt
Der Amerikaner Tom Mobile hält im Privatvermögen alle Anteile an der Reichweite GmbH. Die Gesellschaft ist im Telekommunikationsgeschäft tätig und weist in ihrer Bilanz zum 31.12.07 und der GuV in 2008 folgende Zahlen aus:
Reichweite GmbH Bilanz 31.12.07 (in Mio. EUR) | |||
Aktiva | 100 | Eigenkapital | 10 |
|
| Verbindlichkeiten: |
|
|
| Bank | 81 |
|
| Tom Mobile | 9 |
| 100 |
| 100 |
Reichweite GmbH | |
GuV für 2008 (in Mio. EUR) | |
Umsatzerlöse | 30,0 |
Personalaufwand | 27,5 |
Abschreibung | 1,5 |
Zinsertrag | 3,5 |
Zinsaufwand | 4,5 |
Gewinn | 0 |
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