01.10.2006 | Der praktische Fall
Zur steueroptimalen Vergabe von Eigen- oder Fremdkapital ins Ausland
Die mangelnde Finanzierungsneutralität der Besteuerung stellt den Steuerplaner immer wieder vor die Frage der optimalen Ausgestaltung von Finanzierungsströmen. In diesem Musterfall muss sich ein deutscher Investor entscheiden, ob er seiner Auslandsgesellschaft das Geld besser in Form von Eigenkapital überlässt oder aber mit ihr einen verzinslichen Darlehensvertrag abschließt. Da sowohl Eigen- wie Fremdkapital weitgehend identische ökonomische Funktionen erfüllen, kommt hinsichtlich der Wahl der Mittelbereitstellung der steuerlichen Betrachtung oft ausschlaggebende Bedeutung zu.
1. Sachverhalt
Anita Zock aus Mannheim plant einen beträchtlichen Teil ihres Barvermögens in einer US-Kapitalgesellschaft anzulegen. Die Gründung einer Gesellschaft in Las Vegas, Nevada, erscheint ihr – auch wegen der damit einhergehenden Geschäftsreisen – besonders attraktiv. Die Investitionssumme beträgt 2 Mio. EUR und verspricht in den Anfangsjahren einen Gewinn vor Steuern und Zinsen von 100.000 EUR. Bei den Diskussionen mit ihrem Steuerberater ergeben sich drei Fragen:
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