01.09.2002 · Fachbeitrag · FG München
Künstler-Tournee im Inland: Steuerabzug auch bei Produktionskostenvergütungen
| Die Ausgliederung von Produktionskosten bei derSteuerabzugspflicht für Showvergütungen an beschränktsteuerpflichtige Künstler §§ 49 Abs. 1 Nr. 2d; 50a Abs.4 Nr. 1 EStG ist unzulässig, wenn die als„Nebenleistungen“ erbrachten Produktionsaufwendungenunabdingbare Grundlage für die Durchführung der Tournee unddamit untrennbarer Teil der Gesamtleistung sind, zu der sich eineKünstlergruppe verpflichtet hat. Bei engem sachlichen undzeitlichen Zusammenhang zwischen Produktion und künstlerischerDarbietung wird bei der Steuerabzugspflicht eine zivilrechtlicheAufteilung der Gesamtdarbietung in mehrere Verträge zwischenVeranstalter und Leistenden ebenso wenig berücksichtigt wie dieÜbertragung der Gesamtverpflichtung auf eine ausländischeProduktionsgesellschaft. Schon wegen der Erstattungsmöglichkeitnach § 50 Abs. 5 Nr. 3 EStG bestehen gegen die Steuerabzugspflichtjedenfalls auch keine Eg-rechtlichen Bedenken FG München,Beschluss 22.3.02, 1 V 4030/01, EFG 02, 835; Beschwerde unter BFH I B69/02. |
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