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  • · Fachbeitrag · Betriebsprüfung

    Ertragsteuerliche Fallstricke eines konzerninternen Beteiligungsverkaufs - Teil 1

    von Prof. Dr. Florian Haase und Malte Geils, beide Hamburg

    | Konzerninterne Beteiligungsverkäufe können, vor allem wenn sie im internationalen Kontext stattfinden, erhebliche steuerliche Risiken bergen. Einerseits sind mehrere Rechtsordnungen betroffen, andererseits handelt es sich meist um größere Summen, die in Rede stehen. Zudem hat die Betriebsprüfung „aufgerüstet“, die Zahl der internationalen Fachprüfer nimmt zu. Ein realer Fall aus der Praxis verdeutlicht die Problematik in einer Abwehrberatungssituation im Rahmen einer Betriebsprüfung. |

    1. Sachverhalt

    Die Ausgangslage des Praxisfalls kann grafisch wie folgt dargestellt werden:

     

     

    Die F-AG hatte zum 1.1.06 ihre Beteiligung an der G-Ltd. an die A-Ltd. veräußern müssen, um Auflagen der SARB (Südafrikanische Reserve Bank) zur Eliminierung einer sog. „Loop“-Struktur zu erfüllen. Bei einer Loop-Struktur ist eine südafrikanische Gesellschaft (B-Ltd.) mittelbar an einer deutschen Gesellschaft (F-AG) beteiligt, die wiederum an einer südafrikanischen Gesellschaft (G-Ltd.) beteiligt ist. Solche Strukturen waren in den Folgejahren nach südafrikanischem Recht verboten. Der Verkauf war damit nicht steuerlich motiviert, sondern nach ausländischem Recht vorgegeben.