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  • · Fachbeitrag · Betriebsprüfung

    Ertragsteuerliche Fallstricke eines konzerninternen Beteiligungsverkaufs - Teil 2

    von Prof. Dr. Florian Haase und Malte Geils, beide Hamburg

    | Konzerninterne Beteiligungsverkäufe werden von Betriebsprüfern gerade bei grenzüberschreitenden Sachverhalten immer häufiger „ins Visier“ genommen. Im ersten Teil dieser Beitragsreihe ( PIStB 16, 193 ff.) hatten wir bereits aufgezeigt, mit welchen Argumenten hier die rechtliche und steuerliche Anerkennung von Darlehensverträgen angezweifelt wird und wie schnell verdeckte Gewinnausschüttungen im Raum stehen. Teil 2 befasst sich nun insbesondere mit der Problematik der Teilwertabschreibungen. |

    1. Teilwertabschreibungen auf die Darlehensforderung

    Nach Auffassung der BP sind die in den Jahren 2006 und 2007 erfolgten Teilwertabschreibungen auf die Darlehensforderung selbst unter der Annahme, dass das Darlehen zivilrechtlich anzuerkennen ist, zu Unrecht erfolgt. Im Ergebnis will die BP die von der Rechtsprechung entwickelten Grundsätze zu Teilwertabschreibungen bei Darlehensverbindlichkeiten auch auf Darlehensforderungen anwenden. Eine solche gleichlaufende Anwendung kann jedoch weder der Rechtsprechung noch dem maßgebenden BMF-Schreiben entnommen werden (BMF 16.7.14, IV C 6 - S 2171-b/09/10002, BStBl I 14, 1162).

     

    MERKE | Das BMF-Schreiben vom 16.7.14 unterscheidet strikt zwischen den Anforderungen von Teilwertabschreibungen bei Forderungen im Rahmen von nicht abnutzbaren Anlagevermögen, Umlaufvermögen und Verbindlichkeiten. Eine Vermischung der jeweiligen Anforderungen lässt das BMF-Schreiben nicht zu (Rz. 20, 22, 29 des BMF-Schreibens).