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  • · Fachbeitrag · Kampf gegen Steuerhinterziehung

    Schweiz und Singapur machen mit beim automatischen Informationsaustausch

    | Die Schweiz und Singapur haben sich dem geplanten automatischen Informationsaustausch unter Ländern im Kampf gegen Steuerbetrug angeschlossen. Beide Länder unterzeichneten Anfang Mai in Paris den entsprechenden OECD-Standard - ein radikaler Bruch ihrer bisherigen Politik. |

     

    Die 34 Mitglieder der OECD sowie weitere 13 Staaten verpflichten sich nunmehr, künftig automatisch Informationen in Steuerangelegenheiten auszutauschen. Dazu müssen die Länder einen von der OECD entwickelten neuen globalen Standard zum Informationsaustausch umsetzen, dem die Finanzminister der führenden Wirtschaftsnationen (G20) im Februar bereits zugestimmt hatten. Der Druck auf die Schweiz kam zuerst aus den USA. Die haben bereits ein Abkommen mit den Eidgenossen geschlossen, wonach die Banken die amerikanische Regierung über Kunden aus den USA informieren müssen. Mit Singapur und Luxemburg ziehen zwei weitere wichtige Finanzplätze mit.

     

    Hinweis | Wie der automatische Informationsaustausch rechtlich genau ausgestaltet wird, ist noch offen. Die technischen Voraussetzungen für den Austausch müssen noch geschaffen werden. Es wird erwartet, dass es erstmals 2017 zur Übermittlung relevanter Daten kommt.

    Quelle: Ausgabe 06 / 2014 | Seite 147 | ID 42709132