07.04.2011 | Ergotherapie
Methodenvielfalt bei der Behandlung von kindlichen Entwicklungsstörungen
Um den Entwicklungsstand von Kindern zu testen, verwenden Ergotherapeuten im Durchschnitt drei verschiedene Methoden und neun von zehn Therapeuten nehmen standardisierte Tests zur Befunderhebung zu Hilfe. Der Befunderhebung folgt eine Behandlung mit einem Mix aus durchschnittlich vier Methoden. Die häufigste Methode: 84 Prozent der Therapeuten setzen funktionelle, handwerkliche, spielerische und gestalterische Behandlungstechniken ein. Zumeist in Zusammenarbeit mit den Eltern formulieren die teilnehmenden Ergotherapeuten im Schnitt fünf Therapieziele. Im Vordergrund steht dabei die Verbesserung der Sensomotorik, der Gleichgewichtsfunktionen und der Haltung. Alle befragten Therapeuten überprüfen ihren Therapieerfolg - 85 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf der Basis der Tests, mit denen der Befund erhoben wurde.
Das Wissenschaftliche Institut der AOK (WIdO) und die Hochschule Magdeburg-Stendal fragten im Jahr 2009 online Mitglieder des Deutschen Verbandes der Ergotherapeuten (DVE) anhand eines fiktiven Fallbeispiels, wie sie Befunde erheben, welche Therapie sie auswählen und wie sie den Behandlungserfolg messen. 580 Ergotherapeuten aus ganz Deutschland nahmen an der Befragung teil.
Weiterführender Hinweis
- Diese und weitere Ergebnisse stehen zur Verfügung unter: www.wido.de/heilhilfsmittel_ergo.html.