· Fachbeitrag · Heilmittelverordnung
Die Heilmittelumsätze nehmen weiter zu
| Der Trend setzt sich ungebremst fort: Auch im ersten Quartal 2014 nahm der Heilmittelumsatz erneut zu. Wie das Heilmittelinformationssystem der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-HIS) im Juli mitteilte, wuchs der Umsatz bei den Heilmittelerbringern um 14,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dabei gibt es wie üblich Unterschiede zwischen den Berufsgruppen und zwischen den Bundesländern. |
Alle therapeutischen Berufsgruppen verzeichneten zweistellige Zuwachsraten. Am stärksten konnten die Podologen beim Umsatz zulegen (+ 15,9 Prozent), gefolgt von den Physiotherapeuten (+ 15,3 Prozent). „Schlusslicht“ waren die Ergotherapeuten mit einer Umsatzsteigerung von 13,3 Prozent, knapp überrundet von den Logopäden mit einem Plus von 14 Prozent. Dabei schwankt die Einnahmesituation regional deutlich. Pro 1.000 Versicherten stehen die Physiotherapeuten in Sachsen und Hamburg mit circa 18.000 Euro Umsatz am besten da. In Hessen, Brandenburg und Westfalen-Lippe liegen ihre Einnahmen deutlich niedriger, nämlich bei circa 10.000 Euro. Das gleiche Bild zeigt sich, wenn man die Einnahmen der Ergotherapiepraxen betrachtet. Auch hier liegen Sachsen und Hamburg mit circa 3.000 bzw. 3.500 Euro vorn, Bremen und Brandenburg bilden mit circa 1.700 Euro das Schlusslicht. Bei den Logopäden machen sich regionale Unterschiede weniger stark bemerkbar. In Schleswig-Holstein und Nordrhein verdienten sie mit circa 2.300 Euro am meisten und in Mecklenburg-Vorpommern und Bayern mit circa 1.500 Euro am wenigsten. Den gesamten HIS-Quartalsbericht können Sie unter www.gkv-his.de/hisstatistiken/hisberichte.jsp abrufen.
MERKE | Bei der Bewertung der Zahlen muss berücksichtigt werden, dass sich auch die Zahl derer, auf die sich die Einnahmen verteilen, erhöht hat und dass der steigenden Einnahmenseite eine steigende Ausgabenseite (Betriebs- und Personalkosten sowie Lebenshaltungskosten) gegenübersteht. |