01.02.2005 | Aufbau einer Prophylaxe-Praxis, Teil 2
Wie kann Prophylaxe erfolgreich in der Praxis etabliert werden?
Im ersten Teil unserer Beitragsserie im November-Heft hatten wir aufgezeigt, warum die Prophylaxe ein zukunftsträchtiges Betätigungsfeld für das Praxisteam ist. Im folgenden zweiten Teil geht es um die Vorgehensweise bei der Etablierung einer Prophylaxe-Abteilung. Die meisten Zahnärzte überlassen es einer qualifizierten Mitarbeiterin, die Prophylaxe in der Praxis zu etablieren. Diese muss sich dann allein durch die Problematik kämpfen. Das ist jedoch der falsche Weg, denn die Prophylaxe in der Praxis zu etablieren ist eine Teamleistung. Dabei empfiehlt sich folgende Vorgehensweise:
1. Projektteam bestimmen
Zunächst muss das Projektteam bestimmt werden. Je nachdem wie eine Praxis organisiert ist und wie groß sie ist, setzt sich das Projektteam aus unterschiedlichen Personen zusammen. Meistens wird die Prophylaxehelferin oder ZMP zusammen mit der Rezeptionshelferin und dem Zahnarzt das Projekt „Prophylaxe“ in der Praxis verantwortlich durchführen und leiten.
2. Ziel vereinbaren
Das Projektteam vereinbart zunächst das gewünschte Ziel: Wo steht zur Zeit die Praxis im Bereich der Prophylaxe und wo möchte sie in ein bis zwei Jahren stehen? Hier müssen konkrete Ziele erarbeitet werden.
Zunächst wird bestimmt, wie hoch der prozentuale Anteil der Patienten ist, die bereits in die Prophylaxe eingebunden sind. Hat eine Praxis 450 Patienten im Quartal, so entspricht das im Jahr rein rechnerisch 1.800 Patienten. Hat die Praxis bisher im Jahr 180 Prophylaxe-Patienten betreut, dann beträgt der prozentuale Anteil 10 Prozent. Will die Praxis künftig 20 Prozent ihrer Patienten einbinden, so müssen 360 Prophylaxe-Patienten im Jahr behandelt werden.
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