04.03.2011 | Behandlungsassistenz
Die „persönlichen“ präoperativen Aufgaben des Patienten vor der Implantation
Frage: „Was sind die ´persönlichen´ präoperativen Aufgaben des Patienten? Sie schreiben im Beitrag ´Die richtige Vorbereitung der Operation im Team ist der Grundstein für den Erfolg´ in ´Praxisteam professionell´ Nr. 12/2010 als Stichworte ´Nahrungsaufnahme´, ´Schlaf´ und ´Beruhigung´. Sollte man mit dem Patienten im Vorfeld der Implantation über diese Punkte sprechen? Gibt es Nahrungsmittel, die er vor der Implantation meiden bzw. gezielt essen sollte?“
Antwort: Auf alle Fälle sollten Sie diese Punkte im Vorfeld der Implantation mit dem Patienten besprechen. Eine „psychologische“ Betreuung durch die Praxis ist unabdingbar. Je nach Konstitution des Patienten und Umfang der OP belastet es den einen mehr, den anderen weniger. Der eine findet vor Aufregung nicht in den Schlaf, den anderen tangiert es nicht. Dementsprechend sollten Sie auf Ihre Patienten einwirken. Geben Sie Ihrem Patienten Tipps, wie er die Zeit vor der OP entspannt verbringen kann. Das kann zum Beispiel ein Wannenbad sein, ausreichend Schlaf, den Morgen ohne Hektik starten, vielleicht einen Spaziergang machen oder eine gute Freundin als Begleitperson mitbringen.
Fragen Sie Ihre Patienten, was diese in ähnlich „aufregenden“ Situationen tun. Fragen Sie auch nach dem Koffeinkonsum und weisen Sie auf die Stunden nach der OP hin: Sind alle wichtigen Aufgaben erledigt? Sind alle Lebensmittel im Haus? Alles, was im Vorfeld erledigt werden kann, erleichtert die Heilungsphase. Die meisten Patienten freuen sich über die Gedanken, die sich die zahnärztlichen Mitarbeiterinnen machen, und nehmen die Tipps gerne an. Hinweise zur Nahrungsaufnahme sind nur bei Vollnarkosen und umfangreichen Operationen zu geben. Nahrungsmittel, die gezielt eingenommen oder vermieden werden sollten, sind dabei nicht bekannt. Unverzichtbar ist dagegen die Aufklärung über die Einnahme von Aspirin, Alkohol, Drogen, Beruhigungsmitteln, Rauchen usw.