05.11.2010 | Der aktuelle Fall aus der Prophylaxe
Die optimale Vorgehensweise bei einem jungen kariesaktiven Erwachsenen
Der Fall: Der 18-jährige Patient ist seit sechs Jahren nicht mehr beim Zahnarzt gewesen. Er entschuldigt dies mit einem längeren Auslandsaufenthalt. In der neu erhobenen Anamnese wurden keine Angaben zu Allergien, schweren Erkrankungen und Medikamenteneinnahmen gemacht. Während der eingehenden Untersuchung hat der Zahnarzt an allen Siebenern kariöse Defekte festgestellt.
API, SBI und PSI
Der API (Approximalraum-Plaque-Index) ergibt einen Wert von 63 Prozent - der SBI (Sulcus-Bleeding-Index) von 70 Prozent. Der PSI (Parodontaler-Screening-Index) zeigt die Stufe 2. Im Prämolaren- und Eckzahnbereich sind durch die langfristigen Belagsauflagerungen überall White Spots entlang des marginalen Saumes entstanden.
Die „richtige“ Kommunikation
Man beschreibt zunächst die Inhalte und Vorteile der prophylaktischen Maßnahmen, die jedes halbe Jahr mit dem Ziel durchgeführt werden sollten, die Zahngesundheit des Patienten zu stabilisieren. Die Zähne werden nicht nur gereinigt und fluoridiert, sondern es wird auch nach der Ursache der Kariesaktivität geforscht. Im Spiegel werden dem Patienten die kariösen Zähne erneut gezeigt. Die Beläge werden als Ursache für Karies und Gingivitis herausgestellt.
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