05.05.2009 | Fachkompetenz
Was die Praxismitarbeiterin über Zahntechnik wissen sollte (Teil 2)
In der letzten Ausgabe haben wir ausgeführt, weshalb es wichtig ist, dass eine Praxismitarbeiterin über die Entstehung einer prothetischen Arbeit im zahntechnischen Labor Bescheid weiß. Dabei haben wir die Herstellung von Vollguss- und keramisch verblendeten Restaurationen erläutert. In diesem Beitrag gehen wir auf die Herstellung von vollkeramischen Restaurationen und Kombinations-Zahnersatz ein.
Vollkeramik
Die heutzutage immer häufiger angebotene metallfreie Restauration - wie zum Beispiel Zirkonoxid - unterscheidet sich insofern bei der Herstellung von den metallgestützten Restaurationen, dass man nicht unbedingt eine Wachsmodellation erstellen muss. Stattdessen werden mit einem Scanner die einzelnen Stümpfe, der Gegenbiss und alle zur Verfügung stehenden Einzelheiten der vorhandenen Situation eingescannt. Am Bildschirm „modelliert“ der Techniker nun das virtuelle Gerüst. Die Informationen werden an die Fräsmaschine weitergegeben, die man sich ein bisschen wie die Maschine beim Schlüsseldienst vorstellen kann. Ein sogenannter Rohling wird eingespannt und anhand der Informationen das Gerüst aus diesem Block gefräst.
Anders als bei CEREC-Teilkronen oder -Inlays, die aus Keramikblöcken gefräst werden, muss das Zirkonoxidgerüst nach der Fräsung noch für circa sechs Stunden bei 1.360° C gesintert werden. Auch hier wird dann das Gerüst auf den Modellen passend gemacht, allerdings darf man nur mit der wassergekühlten Turbine arbeiten. Alle vorhergehenden und weiteren Schritte unterscheiden sich nicht von einer metallgestützten Restauration.
Bei Inlays, Teilkronen bzw. Veneers gibt es eine weitere Möglichkeit: die vollkeramische Restauration. Hier werden die Stümpfe dubliert. Die entstandene Form kann nun mit einer der Einbettmasse ähnlichen Masse ausgegossen werden. Man erhält einen feuerfesten, formstabilen Stumpf, auf dem die im ersten Beitrag beschriebenen keramischen Brände stattfinden.
Kombinationszahnersatz
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