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05.11.2010 | Leserforum

Prophylaxe früh beginnen: Tipps für die Beratung von schwangeren Frauen

Frage: „In unserer Praxis betreuen wir schwangere Frauen besonders intensiv. Alle drei Monate führen wir eine PZR durch. Dabei sprechen wir nicht nur über die Mundhygiene der Frau, sondern legen den Fokus auch ganz stark auf das Baby. Wir informieren die Frauen über das Infektionsrisiko, wenn man Schnuller ableckt, geben Informationen zur ersten Zahnpflege beim Säugling und raten dazu, vom Kinderarzt ein Vitamin D-Präparat verschreiben zu lassen, das mit Fluorid kombiniert ist. Immer wieder begegne ich Rückfragen, die ich nicht beantworten kann. Deshalb hier meine Fragen:  

 

  • Welche Nebenwirkungen hat Fluorid (Tabletten oder Tropfen)?
  • Stimmt es, dass Fluorid Knochen schneller verkalken lässt?
  • Warum raten viele Hebammen davon ab, Babys ein Kombi-Präparat (Vitamin D + Fluorid) zu verabreichen?
  • Gibt es Studien über die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit der Prävention einer Fluorid-Gabe bei Säuglingen?“

 

Dazu unsere Antworten:  

 

Die Beratungen, die die anfragende Prophylaxe-Assistentin zum Schutz der Zahngesundheit des noch ungeborenen Kindes durchführt, sind vorbildlich, sinnvoll und richtig. Man könnte ergänzend noch Speicheltests durchführen, um zuverlässig festzustellen, ob Mutter oder Vater des Kindes über erhöhte Kariesbakterienwerte verfügen, und dann das Kariesrisiko schon prophylaktisch vor der Geburt des Kindes mit Chlorhexidin-Kuren bei den Eltern minimieren.