05.05.2008 | Mitarbeitermotivation

Was können Sie tun, um Ihre Motivation zu erhalten und einen „Burnout“ zu verhindern?

Es gibt viele sehr engagierte Praxisinhaber und Mitarbeiterinnen, die dennoch irgendwann an einen Punkt kommen, an dem sie jegliche Lust an der Arbeit verlieren. Dies hat nichts mit Faulheit oder mangelnder Motivation zu tun, sondern vielmehr mit der Resignation von hochmotivierten Menschen. Dazu ein  

Beispiel

Frau Dr. A. empfindet seit Wochen alles, was mit der Praxis zu tun hat, nur noch als Belastung. In der Hoffnung, dass ihr ein wenig Abstand die alte Freude am Beruf wiederbringt, fährt sie für zwei Wochen in den Urlaub. Der Plan geht jedoch nicht auf, denn schon in der ersten Arbeitswoche nach dem Urlaub ist das Gefühl der Überlastung und Lustlosigkeit wieder da. Ihr Problem ist, dass es ihr die Mitarbeiterinnen einfach nicht recht machen können.  

Das Gefühl der Überlastung entsteht natürlich nicht über Nacht. Meist haben die Betroffenen über Jahre motiviert und viel gearbeitet. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen daher Möglichkeiten vorstellen, wie Sie Ihre Motivation auch langfristig erhalten und Ihre persönlichen Burnout-Fallen rechtzeitig entdecken und umgehen können.  

Wahrnehmung: Jeder Mensch hat seine eigene „Realität“

Unbewusst setzen die meisten Menschen voraus, die anderen würden sämtliche Situationen genauso wahrnehmen wie sie selbst. Sätze wie „Dazu muss man doch nichts mehr sagen“ oder „Das sieht doch jedes Kind“ unterstreichen diese Annahme. Den Beweis dafür, dass sie nicht stimmt, erleben wir fast täglich. Dazu wiederum ein  

Beispiel

Die Assistenzmitarbeiterin Meike kann nicht verstehen, dass die Auszubildende (erstes Lehrjahr) den Patienten für die geplante Präparation in das freigewordene Zimmer gesetzt hat, obwohl ein weiterer Patient zur schnellen Nahtentfernung im Wartezimmer sitzt. Dieser muss nun für die kurze Behandlung eine lange Wartezeit in Kauf nehmen, weil kein Behandlungszimmer frei ist.