04.12.2009 | Patientenkommunikation
So steigern Sie die Patientenbindung: Erfolgreich beraten in der Individual-Prophylaxe
Mit der Einführung von Prophylaxe-Leistungen (IP) zu Lasten der gesetzlichen Krankenkassen wurde ein großer Durchbruch im Bereich der kindlichen Prävention erzielt. Mit der Fu - Zahnärztliche Früherkennungsuntersuchung eines Kindes vom 30. bis zum 72. Lebensmonat - und den Leistungen der IP ist es möglich, Kinder bereits ab zweieinhalb Jahren prophylaktisch zu betreuen. Wie Sie von dieser durch den Gesetzgeber gebotenen Möglichkeit, Kinder mit regelmäßiger Prophylaxe vor Karies zu bewahren, konsequent und wirtschaftlich Gebrauch machen, zeigt Ihnen dieser Beitrag.
Die Rolle der zahnärztlichen Mitarbeiterin
Die zahnärztliche Mitarbeiterin spielt in der Kinderbetreuung und Elternarbeit im Zusammenhang mit Prophylaxe eine wichtige Rolle. Prophylaxe muss aktiv angeboten werden, um in das Bewusstsein der Eltern zu rücken. Das gilt insbesondere, wenn Eltern meinen, dass der Pflege der Milchzähne keine besondere Aufmerksamkeit zukommt. Oft sind es auch die Praxen, die denken, für Prophylaxe keine Zeit aufbringen zu können. Hier gilt es entgegenzuwirken.
Fu- und IP-Leistungen aus Kinder- und Elternsicht
Die meisten Eltern haben bereits im Kindesalter schmerzhafte Erfahrungen mit dem Zahnarzt gemacht. Dabei entsteht nicht selten eine lebenslange Angst, die dann auch auf die Kinder übertragen wird. Je früher Kinder mit dem Zahnarztbesuch beginnen, umso größer ist die Chance, dass sie sowohl angst- als auch kariesfrei durch die Kinder- und Jugendzeit kommen. Doch auch die Vermeidung künftiger Kosten für aufwändige Zahnarztrechnungen sollte Eltern dazu bewegen, das Prophylaxe-Angebot Ihrer Praxis in Anspruch zu nehmen.
Fu- und IP-Leistungen aus Praxissicht
Der aktiven und kontinuierlichen Erbringung der IP-Leistungen bei allen Berechtigten Ihrer Praxis kommt sowohl eine wichtige Rolle in Ihrem Behandlungskonzept als auch eine nicht zu unterschätzende wirtschaftliche Bedeutung zu. Selbst im Bereich Marketing und Patientenzufriedenheit können Sie mit Kinder- und Jugendlichen-Prophylaxe Pluspunkte erzielen. Müssen Eltern und Großeltern häufig Zuzahlungen zu Füllungen und Zahnersatzleistungen erbringen, so bleibt dies den Kindern in der Prophylaxe-Betreuung weitestgehend erspart. Diese werden zu bester Mundhygiene erzogen, wachsen schmerz- und kariesfrei auf - und das alles ohne zusätzliche Kosten für die Eltern. Das ist Marketing pur für Ihre Praxis.
Marketingplan für die Kinder- und Jugendlichen-Prophylaxe
Die Einbeziehung der IP-Leistungen in Ihr Behandlungskonzept muss bereits sehr früh bei den (werdenden) Eltern beginnen. Informieren Sie Ihre schwangeren Patientinnen darüber, wie wichtig Prävention von Anfang an ist. Stellen Sie bereits ein Schwangeren-Präventions-Programm zusammen, das etwa Ernährungsberatung, Mundhygiene-Aufklärung und PZR, aber auch erste Informationen über den Umgang mit dem Neugeborenen bis zum Kleinkindalter, zum Beispiel in Form einer Broschüre, beinhaltet. Beispiel-Broschüren zur Kinderzahnpflege und zur Information von werdenden Eltern finden Sie im Online-Service unter der Rubrik „Patienteninformationen“.
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