01.04.2007 | Praxismarketing
Die Zahnarztpraxis im Internet – ein ideales Medium für die Patienten-Akquise?
Erinnern Sie sich noch an Dr. Michael Vorbeck? Er machte 1996 von sich reden, weil er als erster Zahnarzt im Internet auf seine Leistungen aufmerksam machte – und prompt Ärger mit der Zahnärztekammer bekam. Die Zeiten, in denen ein Internet-Auftritt als nicht mit dem Standesrecht und dem Werbeverbot der Zahnärzte vereinbar galt, sind noch gar nicht so lange her – aber sie erscheinen uns schon als Berichte über eine weit zurückliegende Vergangenheit.
Die Internet-Präsenz – notwendiges Medium oder überflüssige und teure „Spielerei“?
Eine Münchner Zahnärztin hatte ihren Internet-Auftritt als Darstellungsmöglichkeit gesehen, die sie nach dem Umzug ihrer Praxis in neue und großzügige Räumlichkeiten nutzen wollte, jedoch keine große Resonanz erwartet. Umso überraschter war sie, dass durchschnittlich jede Woche ein neuer Patient über das Internet in ihre Praxis kam. Sie war begeistert: „Diese Patienten sind genau die, die mein Team und ich in unserer Praxis haben möchten: gut informiert, häufig Geschäftsleute, hohe Bildung, qualitätsorientiert.“
Das Internet ist auch heute noch für viele ein normales und notwendiges Medium der Gesamtdarstellung der Zahnarztpraxis geworden, für andere dagegen immer noch ein nicht sehr ernst genommenes Engagement, das – so das Vorurteil – viel kostet und wenig bringt. Grund genug zu klären, was einen guten Internet-Auftritt ausmacht. Wir geben Ihnen in diesem Beitrag daher Anregungen, wie Sie einen guten und bezahlbaren Internet-Auftritt für Ihre Praxis erstellen können.
Erster Schritt: Melden Sie Ihre Web-Adresse an
Sie benötigen eine Internet-Adresse, auf der Sie Ihre Praxis darstellen können. Wir empfehlen Ihnen, eine Domain in Deutschland mit der Endung „de“ anzumelden. Um herauszufinden, ob Ihre Wunschadresse noch frei ist, können Sie unter www.denic.de den Namen eingeben und Alternativen recherchieren. Wenn Sie Ihren Domain-Namen gefunden haben, sollten Sie diesen registrieren lassen, gegebenenfalls auch mehrere Varianten.
Zweiter Schritt: Die Internet-Agentur auswählen
Entscheiden Sie sich für eine professionelle Agentur und definieren Sie einen Etat. Ein Betrag unter 500 Euro dürfte zu niedrig angesetzt sein und bei mehr als 2.500 Euro erhalten Sie einen Auftritt, der eher überdimensioniert ist.Die Agentur muss zu Ihnen passen, also ein Schwergewicht auf Freiberufler haben. Wählen Sie eine Agentur aus, deren Referenzen Sie überzeugen, sowohl hinsichtlich der grafischen als auch inhaltlichen Gestaltung. Einige Agenturen haben Modul-Vorschläge, die Sie kostengünstig übernehmen können, weil der Grafikaufwand kleiner ist als bei einer individuell für Sie erstellten Seite. Die Agentur hilft auch bei der Erkennung Ihrer Seite durch Suchmaschinen.
Dritter Schritt: Den Provider auswählen
Möchten Sie diesen Fachbeitrag lesen?
Tagespass
einmalig 10 €
- 24 Stunden Zugriff auf alle Inhalte
- Endet automatisch; keine Kündigung notwendig